Bahnausbau zwischen Nürnberg und Bamberg: Fortschritte für Pendler!

Strullendorf, Deutschland - Der Bahnausbau zwischen Nürnberg und Bamberg schreitet voran. Besonders im Abschnitt zwischen Altendorf und Strullendorf sind die Arbeiten gut im Gange. In Hirschaid müssen Bürger jedoch seit Jahren Umwege in Kauf nehmen, was für Unbequemlichkeiten sorgt. CSU-Politiker Thomas Silberhorn sieht jedoch Fortschritte und „Licht am Ende des Tunnels“.

Die Deutsche Bahn (DB) arbeitet mit Hochdruck am viergleisigen Ausbau der Bahnstrecke, der langfristig die Kapazität, Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit des Zugverkehrs auf der wichtigen Verbindung zwischen München und Berlin verbessern soll. Bei den umfangreichen Bauarbeiten entstehen neue Gleise, Lärmschutzwände und barrierefreie Haltepunkte. Insbesondere die Haltepunkte in Hirschaid, Buttenheim und Strullendorf erhalten moderne, barrierefreie Bahnsteige, die für eine einfache Nutzung sorgen sollen.

Bauarbeiten und Verkehrsbehinderungen

Die Bauarbeiten umfassen auch den Bau von neuen Brücken. So wird eine neue Straßenbrücke über die Gleise an der Bundesstraße 505 in Strullendorf bis Mai 2025 fertiggestellt. In Altendorf wird zudem eine neue Eisenbahnbrücke errichtet, die den bestehenden Bahnübergang ersetzen soll. In Hirschaid wird eine Personenunterführung für den neuen Mittelbahnsteig sowie für Fuß- und Radverkehr vollendet.

Die Einschränkungen im Zugverkehr, die durch die Bauarbeiten verursacht werden, sind erheblich. Sperrungen und Schienenersatzverkehr sollen bis September 2025 andauern. Besonders auf den Zeitraum vom 11. April bis 21. April 2025 wird verwiesen, als die Strecke zwischen Bamberg und Forchheim komplett gesperrt war. Fernverkehrszüge mussten umgeleitet werden, was zu Fahrzeitverlängerungen von bis zu 105 Minuten führte.

Barrierefreiheit im Fokus

Ein zentraler Aspekt des Ausbaus ist die Barrierefreiheit. Durch die Bauarbeiten wird auch eine barrierefreie Querungsmöglichkeit für Fuß- und Radverkehr geschaffen. Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer hatte in den letzten Jahren große Anstrengungen unternommen, um den Barriereabbau an Bahnhöfen voranzutreiben. In Bayern profitieren insgesamt rund 79 Prozent der Bahn-Fahrgäste von barrierefreien Angeboten. Bis 2022 sollen weitere Stationen, darunter Ansbach und Fürth-Klinikum, barrierefrei gemacht werden.

Silberhorn unterstreicht, dass die jahrelangen Umwege bald der Vergangenheit angehören werden. Die Arbeiten an den neuen Gleisen 3 und 4 sowie an Bahnsteigen und Lärmschutz laufen auf Hochtouren, sodass die Modernisierung der Infrastruktur kurz bevorsteht. Die bestätigende Aussage von Nicole Kumpfmüller-Böhm, DB-Gesamtprojektleiterin, dass die Arbeiten im Zeitplan liegen, lässt auf baldige Verbesserungen hoffen.

Insgesamt betrachtet ist der Bahnausbau zwischen Nürnberg und Bamberg ein bedeutendes Projekt, das nicht nur die Verkehrsbedingungen für Pendler und den Regionalverkehr langfristig verbessern wird, sondern auch die Barrierefreiheit und Infrastruktur in der Region erheblich aufwerten soll.

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Ort Strullendorf, Deutschland
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