Gericht stoppt Radsternfahrt: A96 bleibt für Demonstranten gesperrt!

München, Deutschland - Die Autobahn A96 in München bleibt am 18. Mai 2025 für die geplante Radsternfahrt gesperrt. Diese Entscheidung wurde durch das Verwaltungsgericht München bestätig, das einen Eilantrag des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) abgelehnt hat. Wie tz.de berichtet, hat das Gericht die Gefahreneinschätzung der Stadt München mit den Argumenten unterstützt, dass eine mehrstündige Sperrung der A96 für die Sicherheit der Radfahrer erforderlich sei.

Der ADFC plant die Radsternfahrt bereits seit längerer Zeit, jedoch wurde die Nutzung der A96 für die Route nun untersagt. Das Kreisverwaltungsreferat (KVR) sieht in der aktuellen Zufahrtssituation und den laufenden Baustellen auf der A96 ein erhebliches Risiko. Die Organisation hatte gehofft, über die Autobahn zu fahren, um ihre Sichtbarkeit zu erhöhen und um mehr Teilnehmer anzuziehen, war jedoch gezwungen, ihre Pläne anzupassen.

Kritik an der Entscheidung

Der ADFC zeigt sich unzufrieden mit der Gerichtsentscheidung und äußerte, dass die Bedenken der Behörden übertrieben seien. Ebenfalls kritisierte man die vorgeschlagene alternative Route über die A95, die als ungeeignet angesehen wird, da sie viele enge Wendungen und Engstellen aufweisen würde. Laut abendzeitung-muenchen.de ist auch die Durchführung von zusätzlichen rechtlichen Schritten aufgrund der zeitlichen Gegebenheiten nicht möglich, sodass die genaue Route der Radsternfahrt vorerst unklar bleibt.

Der ADFC hat in der Vergangenheit die A96 als Höhepunkt seiner Demonstrationen genutzt, und die Sperrung dieser Strecke könnte die Teilnehmerzahlen beeinflussen. Die Runde von Demonstranten aus verschiedenen Städten, darunter Augsburg und Rosenheim, beginnt am Sonntag. Die Abschlussskundgebung ist für den Nachmittag am Königsplatz geplant.

Wachsende Relevanz des Radverkehrs

In Anbetracht der aktuellen Entwicklungen im Radverkehr zeigt der zunehmende Umstieg auf das Fahrrad als umweltfreundliche Alternative zum Pkw: Zunehmend werden Radverkehrsinfrastruktur und -konzepte durch nationale Förderungen attraktiver. Das Projekt Radverkehr in Deutschland – Zahlen, Daten, Fakten hat das Ziel, die Daten über den Radverkehr zu verdoppeln und die Sensibilisierung für nachhaltige Mobilität zu erhöhen.

Die Relevanz der Radfahrbewegung soll durch transparente Datenanalysen und eine Förderung durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr weiter gestärkt werden. Dies könnte langfristig auch positive Auswirkungen auf die Akzeptanz und Integration solcher Veranstaltungen wie der Radsternfahrt haben, selbst wenn aktuell Schwierigkeiten bestehen.