Volksmusikfest in Cham: Tradition trifft neue Talente!

Volksmusikfest in Cham: Tradition trifft neue Talente!
Cham, Deutschland - Am vergangenen Sonntagnachmittag erlebten die Besucher im Hotel am Regenbogen in Cham ein Fest der traditionellen Klänge. Der Oberpfälzer Volksliedkreis (OVK) hatte eingeladen und lieferte ein abwechslungsreiches Programm, das mit böhmischen und bayerischen Melodien die Herzen der Gäste berührte. Pepp Deiminger, der zusammen mit Herbert Täuber den OVK Cham leitet, begrüßte die Anwesenden herzlich und dankte den Gastgebern, allen voran Direktor Andreas Förster, sowie dem freundlichen Servicepersonal, das für das leibliche Wohl sorgte.
Ein besonderes Highlight des Nachmittags war die offizielle Aufnahme des Duos „D’Loitawagl-Muse“ in den OVK. Maximilian Ettl, ein junger Talent, der erst 11 Jahre alt ist, zeigte sein Können auf der Steirischen, die er von seinem Opa Sepp (Josef Kellner) erlernte. Maximilian hatte bereits beim Volkstumswanderpreis Zwieseler Fink Anerkennung erhalten, was diesen Moment umso bedeutender machte. Herbert Täuber überreichte ihm und seinem Opa das verdiente Aufnahme-Zertifikat und die OVK-Mitgliedsnadel. Auch Maximilians Mutter, Katrin Kellner-Ettl, wurde für ihre Verdienste mit einem Blumendank geehrt.
Ein Nachmittag voller Musik und traditionellen Klängen
Das Publikum war von Beginn an mitgerissen. Über drei Programmdurchgänge hinweg sangen und schunkelten die Zuhörer begeistert mit den Darbietungen mit. Die Musikgruppe „Agrat!“ sorgte mit eingängigen Liedern wie „Wenn mir gemütlich beieinander san“ und „Warum weinst du kleine Christina“ für ausgelassene Stimmung. Maximilian und Josef Kellner zeigten ihr Talent mit Stücken wie „Gföllermarsch“ und „Kalte Wasserl“. Auch Manfred Hruby, ein Träger alten Liedguts, trat mit Herbert Täuber auf und bot traditionelle Lieder wie „Zum Beten geh’ ich in die Berge“ und „Da Woid is mei Himmelreich“ dar.
Inmitten der musikalischen Darbietungen sorgte Elfriede Gebert mit Anekdoten und Witzen für heitere Momente. Den krönenden Abschluss bildete die Waidlerhymne „Mir san vom Woid dahoam“, die alle Anwesenden in Feierlaune versetzte. Solch ein Event spiegelt die lebendige Wirtshausmusikszene in der Oberpfalz wider, die durch ungezwungene Musizierstunden, auch „Sitzweil“ genannt, das Erbe der Volksmusik lebendig hält und somit eine kulturelle Brücke zu früheren Zeiten schlägt. Die Volksmusik in der Oberpfalz zeigt darüber hinaus auch die Einflüsse der böhmischen und mährischen Traditionen, die in Melodien und Instrumentierung klar erkennbar sind, wie volxmusik.de beschreibt.
Termine im Blick
Für alle Interessierten hat der Oberpfälzer Volksliedkreis bereits weitere Veranstaltungen angekündigt, die in der Region geboten werden:
- Mittwoch, 30. Juli, 14 Uhr: Seniorennachmittag im Langhaussaal mit dem Seniorenbeirat der Stadt Cham.
- Donnerstag, 14. August 2025, 19.30 Uhr: Mariensingen in Schönferchen.
- Sonntag, 28. September, 15 Uhr: Benefizveranstaltung in der Wallfahrtskirche Neukirchen b. Hl. Blut.
- Sonntag, 19. Oktober, 14 Uhr: Benefizveranstaltung in der Heilbrünnl-Kirche in Roding.
Die Veranstaltungen des Oberpfälzer Volksliedkreises, wie oberpfalz.de berichtet, bieten nicht nur Musikfreunden eine gute Gelegenheit, die regionale Kultur und Tradition zu erleben, sondern auch allen, die einfach einen geselligen Nachmittag verbringen möchten. Die unvergesslichen Klänge der Volksmusik werden mit Sicherheit noch lange in Erinnerung bleiben.
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Ort | Cham, Deutschland |
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