Großes Repair-Café in Donauwörth: Nachhaltigkeit trifft Gemeinschaft!

Großes Repair-Café in Donauwörth: Nachhaltigkeit trifft Gemeinschaft!
Parkstadt, Donauwörth, Deutschland - Das reparieren statt wegwerfen – ein Leitgedanke, der mehr Menschen denn je in seinen Bann zieht. Am kommenden Freitag, den 20. Juni, öffnet das Reparatur Café in Donauwörth von 15 Uhr bis 17 Uhr seine Türen im Parkstadt, Hause der Begegnung. Hier haben alle, die ein defektes Gerät besitzen, die Möglichkeit, ihre Gegenstände mit der Hilfe von ehrenamtlichen Reparateuren wieder instand zu setzen. Wer sich bereits um einen Umsatz der älteren, kaputten Elektronik kümmert, weiß um die hohe Nachfrage und die Notwendigkeit, der Wegwerfmentalität entgegenzuwirken. Die Veranstaltung zielt darauf ab, nachhaltigen Konsum zu fördern und Müll zu reduzieren, was in der heutigen Zeit nicht nur wünschenswert, sondern auch notwendig ist. Für die Wartezeit der Gäste wird das Team des Mehrgenerationenhauses mit köstlichem Kuchen und Kaffee sorgen. Kuchenspenden sind mehr als willkommen, ein kurzes Gespräch mit der Veranstaltungsleitung genügt. Donau-Ries aktuell berichtet, dass neben den Reparaturmöglichkeiten auch eine NABU-Handybox bereitsteht, in die alte oder kaputte Handys eingeworfen werden können, deren Erlös wieder Naturschutzprojekten zugutekommt.
Doch was steckt hinter der zunehmenden Beliebtheit von Repair-Cafés? Laut Informationen des Bundesumweltministeriums können ehrenamtliche Initiativen seit Dezember 2024 Fördermittel für die Reparatur defekter Produkte beantragen. Damit wird ein neues Programm ins Leben gerufen, das den Namen „Reparieren statt Wegwerfen“ trägt. Ziel dieser Initiative ist es, Verbraucher dazu zu bewegten, ihre alten Produkte zu reparieren, anstatt sie einfach wegzuwerfen und neu zu kaufen. Für die erste Förderrunde stehen über drei Millionen Euro für gemeinnützige Vereine zur Verfügung, was den Reparatur- und Umweltschutz noch mehr in den Fokus rückt. Projekte können damit nicht nur ihre Ausstattung verbessern, sondern auch wichtige Informationen und Ausbildungsmaßnahmen anbieten. So wird neben der Bereitstellung von Maschinen und Materialien auch einem guten Austausch unter den Ehrenamtlichen Rechnung getragen.
Ein Blick über die Grenzen von Donauwörth hinaus
Repair-Cafés gibt es nicht nur in Donauwörth. Auch bundesweit wird der Trend durch Förderprogramme des Bundesumweltministeriums unterstützt. Umweltlexikon Online hebt hervor, dass es bereits 476 Förderanträge gab, von denen 256 bewilligt wurden. Am 15. Februar 2025 wird Bundesumweltministerin Steffi Lemke eine Förderurkunde an das Repair-Café in Zeitz übergeben. Dieses Projekt wird vom Verein „kunZstoffe – urbane Ideenwerkstatt e.V.“ organisiert und bietet regelmäßig Reparier-Cafés an. Hier helfen ehrenamtliche Fachleute dabei, Alltagsgegenstände wie Kleidung, Möbel oder Elektronik wieder funktionstüchtig zu machen.
Dieser Trend ist besonders wichtig in Zeiten, in denen die schnelllebige Konsumgesellschaft Materialien oft als einmalig betrachtet und bereitwillig in den Müll wirft. In Deutschland wird daher auch angestrebt, verbindliche Standards für Textilien einzuführen, um der Problematik von Fast Fashion entgegenzuwirken. Nachhaltiger Konsum hebt hervor, dass die Förderhöhe pro gemeinnütziger Reparaturinitiative bis zu 3.000 Euro betragen kann. So wird neben der Qualifikation der Ehrenamtlichen auch der Erhalt und Fortbetrieb dieser Initiativen gefördert. Auch im Jahr 2025 wird es erneut Förderrunden geben, die nicht nur zu einem längeren Lebenszyklus von Produkten beitragen, sondern auch den Umweltschutz stärken.
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Ort | Parkstadt, Donauwörth, Deutschland |
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