Papst Franziskus verstorben: Trauer und Neuanfang im Vatikan!

Basilika Santa Maria Maggiore, Rom, Italien - Papst Franziskus ist am Ostermontag, dem 21. April 2025, im Alter von 88 Jahren in der Casa Santa Marta verstorben. Der Vatikan gab die Todesmeldung über Telegram bekannt. Vor seinem Tod litt der Papst an einer schweren Lungenentzündung und hatte sich erst kürzlich von einer doppelten Lungenentzündung erholt, nachdem er mehrere Wochen im Krankenhaus gewesen war. Am Ostersonntag hatte er noch den Ostersegen auf dem Petersplatz verkündet, vor über 35.000 Menschen.

Der Leichnam von Papst Franziskus wird am Abend des Tages in einem Sarg in der Kapelle seines letzten Wohnsitzes aufgebahrt. Kardinal Kevin Farrell wird um 20 Uhr den Tod offiziell feststellen. Die Beerdigungsriten, die Franziskus festgelegt hatte, sind einfacher und schlichter als bei früheren Papst-Beerdigungen. Der Leichnam wird in einem Holzsarg, der nicht auf einem Katafalk erhöht ausgestellt wird, aufgebahrt. Diese Regelung ist Teil der von ihm 2024 vereinfachten Bestattungsriten. Zudem wird er, gemäß seinem Wunsch, in der Basilika Santa Maria Maggiore beigesetzt und nicht im Petersdom.

Trauer und Nachfolge

Die Trauer um den verstorbenen Papst ist groß, zahlreiche Würdenträger äußern sich betroffen. Der Tod von Franziskus markiert den Beginn der Zeit des „Sede Vacante“, während der die Kardinäle im Vatikan zum Konklave zusammenkommen, um seinen Nachfolger zu wählen. Der nächste Papst wird der 267. Pontifex sein und vor der Wahl erfolgt eine neuntägige Trauerzeit, die Novendiale.

Drei deutsche Kardinäle, Gerhard Ludwig Müller, Rainer Maria Woelki und Reinhard Marx, werden am Konklave teilnehmen, gelten jedoch nicht als ernsthafte Papstkandidaten. Die möglichen Nachfolger sind breit gefächert und teilen sich in konservative und liberale Kandidaten. Luis Antonio Tagle, ehemaliger Erzbischof von Manila, könnte als erster asiatischer Papst gewählt werden. Ebenso zur Debatte stehen Matteo Zuppi, Erzbischof von Bologna, und Peter Erdo, Erzbischof von Esztergom-Budapest. Fridolin Ambongo Besungu könnte der erste afrikanische Papst seit 189 Jahren werden.

Ablauf der Beerdigung und Konklave

Gemäß der Apostolischen Konstitution „Universi Dominici Gregis“ regelt sich die Nachfolge und der Ablauf der Sedisvakanz. Den Tod des Papstes stellt der Camerlengo, Kardinal Kevin Farrell, fest, was durch ein Hammerritual bestätigt wird, das seit 2005 abgeschafft ist. Glocken läuten in Rom, um den Verstorbenen zu ehren, und Fotos des toten Papstes sind grundsätzlich verboten, mit wenigen Ausnahmen, die genehmigt werden müssen.

Der Sarg, der aus Zypressenholz besteht und einen inneren Zinnsarg enthält, wird in der Wohnung des Papstes vorbereitet, und der Ablauf der Beerdigung umfasst drei Stationen: die Wohnung des Papstes, den Petersdom und die endgültige Beisetzung in der Basilika Santa Maria Maggiore. Grabbeigaben im Sarg werden Münzen, Pallien und eine Urkunde mit Lebensdaten und wichtigen Ereignissen umfassen. Nach der Beisetzung wird es Gedächtnismessen im römischen Raum geben. Die Leitung der Kirche während der Sedisvakanz liegt bis zur Wahl des neuen Papstes weiterhin bei den Kardinälen.

Der neue Papst benötigt eine Mehrheit von zwei Dritteln der Stimmen, und die Wahl könnte mehrere Tage in Anspruch nehmen, da sie in der Regel 15 bis 20 Tage nach dem Tod des Papstes erfolgt.

Details
Vorfall Tod
Ursache Lungenentzündung
Ort Basilika Santa Maria Maggiore, Rom, Italien
Quellen