Trump beschleunigt Milliardeninvestitionen aus dem Nahen Osten!
Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate - Die USA planen, Investitionen von den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE), Saudi-Arabien und Katar mit Hochdruck voranzutreiben, wie Al Jazeera berichtet. Die Gespräche über diese Initiative wurden offenbar von der Trump-Administration initiiert, bevor Präsident Trump am 13. Mai zu einem Besuch in die Region reist. Ziel ist es, Investitionen zu beschleunigen, die potenziell Milliarden in die US-Wirtschaft bringen könnten. Um diese Änderungen umzusetzen, wäre eine Reform des Committee for Foreign Investment in the US (CFIUS) erforderlich, das internationale Investitionen auf nationale Sicherheitsrisiken prüft.
Ein zentrales Element der angestrebten Investitionszusagen ist die Ankündigung des Emirati-Nationalen Sicherheitsberaters Sheikh Tahnoon bin Zayed, der 1,4 Billionen US-Dollar in den USA innerhalb der nächsten zehn Jahre investieren möchte. Dieses Engagement betrifft verschiedene Sektoren, darunter Künstliche Intelligenz, Energie und Aluminiumproduktion. Forbes ergänzt, dass die VAE auch ein Abkommen erreicht haben, das bestehende Investitionen erheblich erhöhen soll, insbesondere in Bereichen wie KI-Infrastruktur und Halbleiter.
Wichtige Zusagen von Investoren
Für die USA haben Investitionsfonds aus den VAE, Saudi-Arabien und Katar eine bedeutende Rolle. Fünf der zehn aktivsten Staatsfonds stammen aus diesen Ländern, davon drei aus den VAE. Saudi-Arabien hat zum Beispiel 600 Milliarden US-Dollar für Investitionen in den nächsten vier Jahren zugesagt, während der Qatar Investment Authority (QIA) bereits 35 Milliarden US-Dollar im Jahr 2015 und 45 Milliarden US-Dollar im Jahr 2019 zugesagt hat, mit nennenswerten Investitionen in Immobilien in New York City.
Ein weiterer bedeutender Schritt kommt von MGX, einem aus Abu Dhabi stammenden Fonds, der 100 Milliarden US-Dollar in die Infrastruktur von Datenzentren und Energie in den USA investieren möchte, um KI zu unterstützen. Dies steht in Verbindung mit der Verpflichtung der VAE, über einen Zeitraum von zehn Jahren vermehrt in die US-Wirtschaft zu investieren. Uskanzlei hebt hervor, dass die USA nach wie vor der größte Empfänger ausländischer Direktinvestitionen sind.
Konflikte und Bedenken
Trotz der wirtschaftlichen Vorteile gibt es auch Besorgnis über mögliche Interessenkonflikte, die sich aus Trumps geschäftlichen Verbindungen zu den Emiraten ergeben könnten. Trumps Organisation hat erst kürzlich ein Luxus-Golfresort in Katar angekündigt, was Kritiker auf den Plan ruft, die auf die Risiken eines solchen Zusammenspiels von Politik und Geschäft hinweisen.
Diese Entwicklungen könnten auch in den Kontext der rückläufigen ausländischen Direktinvestitionen in den USA nach der Covid-19-Pandemie eingeordnet werden. Laut dem World Investment Report 2021 der UNCTAD sanken die Ströme an ausländischen Direktinvestitionen auf 156 Milliarden US-Dollar im Jahr 2020, ein Rückgang um 40% im Vergleich zu 2019.
Die angesprochenen Maßnahmen zur Beschleunigung ausländischer Investitionen scheinen vor diesem Hintergrund umso dringlicher. Präsident Trump könnte während seines bevorstehenden Besuchs weitere Details zu diesen Initiativen bekanntgeben, die nicht nur die amerikanische Wirtschaft, sondern auch die geopolitischen Beziehungen in der Region erheblich beeinflussen könnten.
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Vorfall | Finanzmarkt |
Ort | Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate |
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