Sporthort in Garmisch-Partenkirchen: Rettung gescheitert – Eltern in Sorge!
Sporthort in Garmisch-Partenkirchen: Rettung gescheitert – Eltern in Sorge!
Garmisch-Partenkirchen, Deutschland - Die Nachricht aus Garmisch-Partenkirchen hat bei vielen Eltern kräftig für Besorgnis gesorgt: Der Sporthort in der ehemaligen Curlinghalle des Olympia-Eissportzentrums ist gescheitert. Es ist schmerzlich für die Familien, die auf die Betreuung ihrer Kinder angewiesen waren. Laut einem Bericht von Merkur konnte der Turn- und Sportverein Partenkirchen (TSVP) das Angebot aus finanziellen Gründen nicht mehr aufrechterhalten.
Der Sporthort bot den Kindern nicht nur ein Mittagessen und kreative Bastelangebote, sondern auch Unterstützung bei den Hausaufgaben sowie Sporttraining. Insgesamt wurden 27 Kinder betreut, doch trotz des großen Engagements von Max Wasielewski und den Eltern, die eine Initiative zur Rettung des Horts starteten, wurde die finanzielle Belastung zu hoch. Der TSVP verzeichnete ein Minus von etwa 260.000 Euro, wobei die Schließung des Horts mit mindestens 60.000 Euro zu Buche schlug.
Die Herausforderungen der Betreuung
Die monatlichen Kosten pro Kind lagen zwischen 280 und 300 Euro. Dies ist eine große Summe, vor allem, wenn man bedenkt, dass die Gemeinde laut dem Bericht aktuell keine Warteliste für Hortplätze führt. Die Eltern stehen somit vor einem Dilemma: Alternative Betreuungseinrichtungen befinden sich oft in Partenkirchen und sind nicht immer leicht zu erreichen. Ein weiteres Problem ist der Personalmangel, denn der Hort in Partenkirchen hat Platz für 75 Kinder, eine Genehmigung für 100, könnte aber aufgrund fehlenden Fachpersonals nicht voll besetzt werden.
Die Gemeinde hat auch die Verantwortung für die Halle, was eine Untervermietung an Dritte ausschließt. Christian Loth, der Vorsitzende des TSVP, macht deutlich: „Das Angebot ist nicht finanzierbar.“ Auch im Kindergartenbereich blieb die Entwicklung nicht stehen. Im kommenden Schuljahr soll eine weitere Gruppe von 25 Kindern eröffnet werden, vorausgesetzt, dass das nötige Personal gefunden wird.
Die Suche nach Lösungen
Ein zentraler Punkt ist die Rekrutierung von qualifiziertem Personal. Laut Informationen des Landratsamts Garmisch-Partenkirchen ist für die Betreuung von Kindern über bestimmte Stunden und gegen Entgelt eine Erlaubnis erforderlich, was zusätzliche Hürden aufwirft. Bei der Betreuung von mehr als fünf Kindern braucht es spezifische pädagogische Qualifikationen, die zurzeit schwer zu beschaffen sind.
Die Verantwortlichen sind gefordert, kreative Ansätze zu finden, um den Herausforderungen der Kinderbetreuung gerecht zu werden. Denn gerade in einer Region wie Garmisch-Partenkirchen ist eine gute und zuverlässige Betreuung für die Kleinsten unerlässlich. Die Eltern und der Verein bleiben daher optimistisch und arbeiten an neuen Lösungen für die Zukunft.
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Ort | Garmisch-Partenkirchen, Deutschland |
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