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Putin lädt Kiew zu Verhandlungen ein: Kommt die Waffenruhe voran?

Kiew, Ukraine - Am 11. Mai 2025 fordert Kiew von Moskau eine 30-tägige Waffenruhe ab Montag. Diese Forderung wird von westlichen Unterstützern, darunter hochrangige Politiker wie Bundeskanzler Friedrich Merz, Emmanuel Macron, Keir Starmer und Donald Tusk, entschieden unterstützt. Merz bezeichnete den Solidaritätsgipfel in Kiew als „größte diplomatische Initiative“ und betonte, dass eine Waffenruhe die Grundlage für sofort beginnende Verhandlungen sein könne. Bei einer Nichteinhaltung der Waffenruhe drohen umfangreiche Sanktionen.

Wladimir Putin hat der Ukraine die Wiederaufnahme direkter Friedensgespräche in Istanbul angeboten, die am 15. Mai beginnen sollen. Diese Gespräche sollen laut Putin ohne Vorbedingungen stattfinden. In einer Stellungnahme äußerte er sich jedoch nicht direkt zu Kiews Forderung nach einer Waffenruhe. Dennoch schloss er eine Verlängerung der aktuellen dreitägigen Waffenruhe um den 9. Mai nicht aus. Er betonte, dass die Ukraine mehrere Versuche für eine Feuerpause sabotiert habe und forderte, dass die Ukraine diese Situation nicht ausnutzen sollte, um ihre Mobilmachung fortzusetzen.

Reaktionen aus dem Kreml

Kreml-Sprecher Dmitri Peskow reagierte auf die Forderung nach einer Waffenruhe und erklärte, man werde darüber „nachdenken“. Gleichzeitig warf er den europäischen Führern eine konfrontative Haltung vor und wies auf ihre widersprüchlichen Erklärungen hin. Der Vizechef des russischen nationalen Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew, äußerte sich abwertend zu den Friedensplänen der Europäer. Merz und die anderen Staatschefs hatten jedoch in Kiew auch ein Telefongespräch mit US-Präsident Donald Trump geführt, um Unterstützung für die Waffenruhe zu gewinnen.

Russland kontrolliert seit dem Überfall vor über drei Jahren etwa ein Fünftel des ukrainischen Staatsgebiets, einschließlich der Krim, die 2014 annektiert wurde. In diesem Kontext stellt die aktuelle Situation eine kritische Phase im Konflikt dar. Putin kündigte zusätzlich ein Gespräch mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan an, dessen Zeitpunkt jedoch unklar bleibt. Selenskyj fordert eine Waffenruhe ohne Vorbedingungen und droht mit neuen Sanktionen, falls diese nicht umgesetzt wird.

Die internationalen Spannungen zeigen sich auch in den Reaktionen des Kremls auf die Sanktionsdrohungen des Westens. Peskow betonte, dass Russland an solche Strafmaßnahmen gewöhnt sei und dass Drohungen ins Leere laufen würden. Diese Verwicklungen spiegeln die Komplexität der aktuellen geopolitischen Lage wider und zeigen, dass trotz der Ankündigung von Verhandlungen Überwindungen notwendig sein werden, um eine stabile Lösung zu finden.

Details
Vorfall Terrorismus
Ort Kiew, Ukraine
Quellen
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