Putin, Trump und Selenskyj: Die Schicksalsverhandlungen in Istanbul!
Istanbul, Türkei - Am Donnerstag, dem 15. Mai 2025, ist ein geplantes Treffen zwischen der Ukraine und Russland in Istanbul angesetzt. Eine zentrale Frage bleibt, ob der russische Präsident Wladimir Putin persönlich erscheinen wird. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erwartet Putins Anwesenheit als Grundvoraussetzung für die Verhandlungen. Auch Donald Trump, der möglicherweise an dem Treffen teilnehmen könnte, macht seine Teilnahme von Putins Anwesenheit abhängig. Der Erfolg dieses Treffens scheint demnach stark von der Entscheidung Putins abzuhängen, berichtete fr.de.
In den letzten Tagen gab es neue Entwicklungen, die die ohnehin angespannte Lage beeinflussen könnten. Die USA und die Ukraine haben überraschend einen gemeinsamen Vorschlag für eine Waffenruhe vereinbart. Diese Vereinbarung wurde nach Gesprächen in Saudi-Arabien bekannt gegeben und sieht eine vorläufige Feuerpause von 30 Tagen vor, bei der auch Raketen-, Drohnen- und Bombenangriffe eingestellt werden sollen. Details zur Umsetzung der Feuerpause bleiben jedoch unklar, zumal ungewiss ist, ob sie für die gesamte Front oder für bestimmte Gebiete gelten wird. Diese Feuerpause könnte nach den 30 Tagen mit Zustimmung Russlands verlängert werden, wie tagesschau.de berichtete.
Putins Diplomatie und die Reaktionen
Während der Verhandlungen, die in Istanbul stattfinden sollen, schlug Putin direkte Gespräche „ohne Vorbedingungen“ vor. Er äußerte die Ansicht, dass „diejenigen, die wirklich Frieden wollen, nicht dagegen sein können“. Dies ist ein klarer Hinweis darauf, dass der Kreml versucht, die Initiative zu ergreifen und sich als Friedensstifter zu positionieren. Gleichzeitig machte Außenminister Sergej Lawrow deutlich, dass Russland an seinen Maximalforderungen festhalten wolle. Dies geschieht in einem Kontext, in dem die Ukraine und ihre europäischen Partner eine bedingungslose, längere Waffenruhe ab dem 15. Mai forderten, wie in einem weiteren Bericht von tagesschau.de festgehalten wurde.
Die Skepsis gegenüber Putins Verhandlungswillen ist insbesondere bei deutschen Politikern zu spüren. Verteidigungsminister Boris Pistorius äußerte die Überzeugung, dass Putin weiterhin auf militärische Konfrontation setzt, während Außenminister Johann Wadephul Putins Bereitschaft für Verhandlungen als Reaktion auf die veränderte Lage ansieht. Russische Staatsmedien geben jedoch zu bedenken, dass das Treffen möglicherweise eine Inszenierung sein könnte, was von Alexey Naumov, einem Mitglied des Russischen Rates für internationale Angelegenheiten, in einem erneuten Kontext der Spekulationen unterstützt wird.
Die Dynamik um das geplante Treffen wird zusätzlich durch Trumps schnelle Reaktion auf den Vorschlag angeheizt. Naumov bezeichnet diese Reaktion als verdächtig und mutmaßt, dass Trump die Ukraine langfristig als gescheitert ansieht und den Konflikt als „Joe Bidens Krieg“ betrachtet. Trump könnte versuchen, sich als „größter Diplomat der Welt“ zu inszenieren, indem er die Gespräche als nicht erfolgreich erklärt. Zudem betonte Trump, dass das Treffen „sehr wichtig“ sei und zeigte sich optimistisch bezüglich der Ergebnisse, was die internationale Aufmerksamkeit weiter auf das Intensivierungsfeld lenkt, das das zukünftige Schicksal der Ukraine maßgeblich beeinflussen könnte.
In Anbetracht der geopolitischen Spannungen und der unterschiedlichen Positionen der Beteiligten bleibt abzuwarten, ob das Treffen in Istanbul tatsächlich stattfinden wird und welchen Einfluss es auf den anhaltenden Konflikt haben könnte.
Details | |
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Vorfall | Waffenruhe, Drohnenangriff |
Ort | Istanbul, Türkei |
Quellen |