Der Rosenexperte von Schliersee: So blühen Ihre Rosen prächtig!
Der Rosenexperte von Schliersee: So blühen Ihre Rosen prächtig!
Miesbach, Deutschland - In dieser Gartensaison strahlen die Rosen in vielen Gärten besonders prachtvoll. Der Grund? Optimaler Wetterbedingungen im Frühjahr, wie Reiner Pertl, Gärtner und Vorsitzender des örtlichen Gartenbauvereins in Schliersee, erklärt. „Es waren weder zu viel Regen noch Trockenheit oder Hitze,“ so Pertl, der in seinem eigenen Garten rund 20 verschiedene Rosensorten anbaut, darunter die gelb blühende Strauchrose Graham Thomas. Die Rosen blühen heuer besonders üppig und machen so jeden Gartenbesuch zu einem Fest für die Sinne.
Ein wichtiger Aspekt der Rosenpflege ist der richtige Schnitt. Um die Blüte weiterhin zu fördern, sollten verwelkte Blüten bis auf die ersten vollständig ausgebildeten Blätter zurückgeschnitten werden. Der ideale Zeitpunkt für den Rückschnitt orientiert sich an der Blütezeit der Forsythien und erfolgt oft im Frühling. „Rosen können zwei- bis dreimal im Jahr blühen,“ fügt Pertl hinzu und empfiehlt, die erste Düngergabe bereits im Frühling vorzunehmen und die zweite beim Rückschnitt, um die Pflanzen optimal zu stärken.
Pflege und Düngung
Rosen sind in jeder Hinsicht Starkzehrer und benötigen daher eine regelmäßige Düngung. Wichtige Grundlagen der Rosenpflege sind: regelmäßig gießen, den richtigen Standort wählen und dabei Staunässe vermeiden. Besonders frostharte Sorten sollten in rauen Klimazonen gewählt werden. In diesem Zusammenhang hat Plantura interessante Tipps: Rosen mögen es nicht zu trocken oder zu nass. Am besten gießt man sie frühmorgens, ohne die Blätter zu benetzen, um Pilzkrankheiten vorzubeugen. Junge Pflanzen müssen regelmäßig mit Wasser versorgt werden, während ältere Exemplare stets feucht gehalten werden sollten.
Die erste Düngergabe erfolgt im Frühjahr, und die zweite wird mit dem Rückschnitt gegeben. Empfohlen werden organische Dünger wie Kompost oder Stallmist, die das Bodenleben verbessern. Mineralische Dünger hingegen sind schnell verfügbar, können aber bei falscher Anwendung die Rose schädigen, wie Gartenbau.org erklärt. Anfang August sollte die letzte Düngung erfolgen, um die Pflanzen auf den Winter vorzubereiten.
Rosenstandorte und Pflanzen
Der Standort ist ein entscheidender Faktor für die Gesundheit der Rosen. Diese Pflanzen benötigen viel Sonne und sollten nicht im Schatten gepflanzt werden. Ein tiefes Humusbett von 70 bis 80 cm ist ebenfalls von Vorteil. Dabei ist die Wahl von ADR-geprüften Rosensorten empfehlenswert. Solche Sorten haben sich in der Praxis bewährt und sind resistent gegen viele Krankheiten. Das bedeutet weniger Pflegeaufwand und mehr Zeit zum Genießen der Blütenpracht.
Im Schlierseer Kurpark gibt es beeindruckende Beetrosen, die bereits über 50 Jahre alt sind. Sie haben sogar zahlreiche Überschwemmungen überstanden, was beweist, dass gute Pflege und der richtige Standort die Lebensdauer einer Rose enorm verlängern können. So zeigen sich die Rosen nicht nur im Sommer von ihrer besten Seite, sondern ihre Schönheit ist das ganze Jahr über eine Freude für Augen und Seele.
Für Gartenliebhaber ist klar: Ein gutes Händchen bei der Pflege ist das A und O, damit die Rosen prachtvoll blühen und den Garten in ein Farbenmeer verwandeln. Mit der richtigen Behandlung können auch Sie sich am Anblick dieser sensiblen Schönheiten erfreuen, die trotz ihrer Zartheit in der Lage sind, in jedem Garten zu gedeihen.
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Ort | Miesbach, Deutschland |
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