EU unter Druck: Handelskrieg mit den USA droht Wirtschaftskrise!
Spanien, Europa - Heute, am 7. April 2025, warnte Griechenlands Notenbankchef Stournaras vor den drohenden Folgen eines möglichen Wachstumseinbruchs in der Eurozone, bedingt durch die aktuellen Handelsspannungen mit den USA. Diese Entwicklungen stehen im Kontext umfangreicher Debatten über die transatlantischen Beziehungen und die wirtschaftlichen Auswirkungen neuer Zölle.
Die Situation eskaliert, da US-Präsident Trump Zölle von 20% auf nahezu alle Waren aus der Europäischen Union angekündigt hat, während bei Stahl, Aluminium und Autos sogar ein Satz von 25% zur Debatte steht. In Reaktion darauf fordert Spanien EU-Hilfen für die Branchen, die besonders stark von diesen Zöllen betroffen sind. Wirtschaftsminister Carlos Cuerpo hat bereits eine Liste von US-Produkten veröffentlicht, für die Vergeltungszölle angestrebt werden. Gleichzeitig kündigte die spanische Regierung ein Finanzpaket von 14,1 Milliarden Euro zur Unterstützung betroffener Unternehmen an.
Reaktionen auf die US-Zölle
Taiwans Präsident Lai hat unterdessen angekündigt, nicht mit Gegenzöllen auf die US-Zölle zu reagieren. Stattdessen strebt Taiwan bilaterale „Nullzölle“ an, um die Wettbewerbsfähigkeit auf dem internationalen Markt zu sichern. Diese Strategie könnte als ein Versuch gewertet werden, die Handelsbeziehungen zu stabilisieren und die Exporte zu erhöhen.
Währenddessen hat der EU-Industriekommissar Sejourne gefordert, dass die EU verhältnismäßig auf die US-Zölle reagiert. In diesem Zusammenhang hofft er auf Ausnahmen für Bourbon. Das Europäische Parlament zeigt sich ebenfalls besorgt über die Situation und hat am 12. Februar 2025 eine Debatte über die Zolldrohungen der Trump-Regierung abgehalten. Maroš Šefčovič, ein Mitglied der Europäischen Kommission, kritisierte diese Zölle als schädlich für Unternehmen und Verbraucher.
Marktreaktionen und wirtschaftliche Daten
Die wirtschaftlichen Auswirkungen sind bereits spürbar: Der DAX sank um 10% auf 18.489 Punkte, mehr als 2000 Punkte unter dem Niveau vom Freitag. In Asien zeigen sich ähnliche Trends: Der Nikkei-Index fiel um 6,5%, während die Shanghai-Börse um 5,4% verzeichnete. Zudem stiegen die deutschen Exporte im Februar um 1,8% auf 131,6 Milliarden Euro, wobei die Exporte in die USA um 8,5% auf 14,2 Milliarden Euro anstiegen.
Die britische Regierung reagiert auf die angespannten Verhältnisse, indem sie CO2-Auflagen für die Autoindustrie lockert. Dies soll heimischen Herstellern mehr Flexibilität bieten, obwohl der Verkauf von Neuwagen mit Verbrennermotor bis 2030 unzulässig bleibt und einige Modelle womöglich bis 2035 verkauft werden dürfen.
Politische Dimensionen und weitere Forderungen
US-Fondsmanager Bill Ackman warnt derweil vor einer langfristigen Rufschädigung der USA durch den Handelsstreit und fordert eine 90-tägige Auszeit für die Handelspolitik. Japan fordert von den USA ebenfalls eine Senkung der Zölle und plant gleichzeitig Maßnahmen zur Unterstützung seiner inländischen Unternehmen. Diese Forderungen spiegeln sich auch in den Diskussionen des Europäischen Parlaments wider, wo führende Abgeordnete eine Weiterführung der transatlantischen Zusammenarbeit betonen.
Die Situation bleibt angespannt, und sowohl europäische als auch asiatische Länder sind gefordert, mit den Handelskonflikten umzugehen. Die weiteren Entwicklungen werden entscheidend für die wirtschaftliche Stabilität der betroffenen Regionen sein. Für viele Unternehmen und Verbraucher könnte der bevorstehende Handelspolitik eine kritische Herausforderung darstellen.
Details | |
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Vorfall | Sonstiges |
Ursache | Handelsstreit |
Ort | Spanien, Europa |
Schaden in € | 14100000000 |
Quellen |