Bavaria ruft: Frauenpower für die Kommunalpolitik in Anzing!

Initiative „Bavaria ruft“ startet am 11. Juli 2025 in Anzing zur Förderung von Frauen in der Kommunalpolitik mit Roadshow und Unterstützung von Frauenverbänden.
Initiative „Bavaria ruft“ startet am 11. Juli 2025 in Anzing zur Förderung von Frauen in der Kommunalpolitik mit Roadshow und Unterstützung von Frauenverbänden. (Symbolbild/NAG)

Anzing, Deutschland - Die Initiative „Bavaria ruft“ hat sich zum Ziel gesetzt, mehr Frauen in die Kommunalpolitik zu bringen. Der Startschuss für diese Kampagne wird am Freitag, den 11. Juli, im Rathaus Anzing gegeben, wo auch die Mitinitiatorin und Bürgermeisterin Kathrin Alte anwesend sein wird. Unterstützt wird die Initiative von prominenten Politikerinnen und Frauenverbänden, darunter die CSU-Sozialministerin Ulrike Scharf sowie die Grünen-Fraktionssprecherin Katharina Schulze. Die Schirmherrschaft hat Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) übernommen.

Aktuell liegt der Anteil an Frauen, die in Bayern Kommunen leiten, bei lediglich 10 Prozent von 2056 Kommunen. Mit der Aktion sollen Hürden für Frauen abgebaut und sie ermutigt werden, sich politisch zu engagieren. „Bavaria ruft“ sieht vor, Gleichstellungsbeauftragte in die Roadshow zu integrieren, die Gemeinden besuchen wird, um Frauen in der Politik zu unterstützen und willkommen zu heißen.

Ziele und Maßnahmen der Initiative

Das Hauptziel der Kampagne besteht darin, bis zu den Kommunalwahlen am 8. März 2026 den Anteil an Frauen in der Kommunalpolitik deutlich zu erhöhen. Dazu wurde ein umfassender Aktionsplan aufgestellt. Im Rahmen einer Roadshow werden Rathäuser aller Regierungsbezirke Bayerns geöffnet, um Informationen bereitzustellen und Frauen aktiv in die politischen Prozesse einzubinden. In Anzing wird zudem der Sitzungssaal umgebaut, um Hybridsitzungen (online und vor Ort) zu ermöglichen.

  • Beginn der Roadshow: Sommer 2025
  • Eröffnung am 11. Juli, 15 Uhr im Anzinger Rathaus
  • Anmeldemöglichkeiten für politisch engagierte Frauen über die Website

Die Präsidentin des Bayerischen Landesfrauenrats, Monika Meier-Pojda, hebt hervor, dass Frauen ihre Erfahrungen und Sichtweisen in die Demokratie einbringen sollten. Trotz ihrer zahlenmäßigen Dominanz in der Bevölkerung besteht ein erhebliches Ungleichgewicht in der politischen Vertretung.

Wichtige Themen und Unterstützung

Die Diskussion um Hate Speech und den Schutz von Kommunalpolitikern wird als wichtig erachtet. Positive Beispiele aus dem Landkreis Ebersberg, wo fünf Bürgermeisterinnen tätig sind, sollen als Inspiration dienen. Die Initiative „Bavaria ruft“ ist zudem inspiriert von der Schweizer Kampagne „Helvetia ruft“. Ein zentraler Leitsatz der Kampagne lautet: „KEINE MUSS ALLEINE KÄMPFEN. WIR SIND VIELE!“ Dies verdeutlicht die Absicht, Frauen zusammenzubringen und Solidarität zu schaffen.

Die Unterstützung von Frauenverbänden und Politikerinnen zeigt bereits erste Erfolge. Ihre Mitwirkung soll dazu führen, dass mehr Frauen in politische Ämter gelangen und sichtbar werden. Interessierte Frauen haben die Möglichkeit, sich aktiv an der Roadshow zu beteiligen und ihre Anliegen und Interessen in die politische Diskussion einzubringen. Die Süddeutsche Zeitung berichtet über die Fortschritte der Initiative, während der Bayerische Landesfrauenrat die Bedeutung der Aktion unterstreicht. Weitere Informationen sind auch in diesem PDF-Dokument verfügbar von der Bundeszentrale für politische Bildung.

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Ort Anzing, Deutschland
Quellen