Waffenkriminalität in Sachsen: Ausländer verantworten über 40% der Taten

Waffenkriminalität in Sachsen: Über 40% der Verdächtigen sind Ausländer. Zahl der Delikte und politische Reaktionen im Fokus.
Waffenkriminalität in Sachsen: Über 40% der Verdächtigen sind Ausländer. Zahl der Delikte und politische Reaktionen im Fokus. (Symbolbild/NAG Archiv)

Chemnitz, Deutschland - Die Waffendelikte in Sachsen haben im zweiten Halbjahr 2024 eine alarmierende Zahl erreicht. Laut den Berichten von Freilich liegt die Gesamtzahl der registrierten Waffendelikte bei 1.892, wobei etwa die Hälfte dieser Straftaten mit Messern verübt wurde. Von den Tatverdächtigen, die aus 875 Deutschen und 593 Ausländern bestanden, begingen über 40 Prozent der Waffendelikte Ausländer. Dies lässt aus politischen und sicherheitstechnischen Perspektiven aufhorchen.

Der innenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Sebastian Wippel, äußerte scharfe Kritik an der sächsischen Regierung und deren Umgang mit ausländischen Straftätern. Wippel hebt hervor, dass die fehlenden Abschiebungen eine große Lücke im Justizsystem darstellen. Zudem vermutet er, dass viele der als Deutsche erfassten Tatverdächtigen seither einen Migrationshintergrund haben. Die sächsische Regierung verweigerte dabei die Auskunft über die Vornamen von 116 ausgewählten Tatverdächtigen.

Rückblick auf die Kriminalstatistik 2023

In diesem Kontext ist es wichtig, auch die Polizeiliche Kriminalstatistik 2023 zu betrachten, die von Sachsens Innenminister Armin Schuster am 19. März 2024 vorgestellt wurde. Die Gesamtkriminalität in Sachsen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 5,1 Prozent auf insgesamt 260.800 Straftaten. Trotz dieses Anstiegs liegt die Kriminalität 0,4 Prozent unter dem Niveau von 2019.

Die Aufklärungsquote stieg in der Tat und betrug 60,9 Prozent, was 180.647 aufgeklärte Straftaten entspricht. Besonders auffällig ist, dass 2023 insgesamt 8.852 Zuwanderer als Tatverdächtige in 16.454 allgemeinen Straftaten involviert waren, was einen Anstieg von 23,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Fast die Hälfte dieser Delikte wurde von einem sehr kleinen Anteil dieser Zuwanderer begangen, was die Debatte über ausländische Kriminalität weiter anheizt.

Veränderungen in der Kriminalitätsstruktur

Die Polizeistatistik zeigt auch spezifische Trends in verschiedenen Deliktsarten. Diebstähle stiegen dramatisch auf 96.140 Fälle, mit signifikanten Zuwächsen beim Ladendiebstahl und dem Diebstahl an/aus Kraftfahrzeugen. Im Gegensatz dazu sanken die Betrugsstraftaten um 1,0 Prozent auf 30.700 Fälle, während Rauschgiftdelikte ebenfalls einen Rückgang verzeichneten.

Ähnlich alarmierend ist der Anstieg von Rohheitsdelikten und Straftaten gegen die persönliche Freiheit, die um 5.223 Fälle zunahmen. Besonders die vorsätzlichen Körperverletzungen stiegen um 14,4 Prozent und die schweren Körperverletzungen um 15,0 Prozent. Auch die politisch motivierte Kriminalität zeigt ein gemischtes Bild: Während sie insgesamt um 9,2 Prozent sank, stiegen die Fälle von rechtsmotivierter Kriminalität um 42 Prozent erheblich.

Zusammenfassend belegen die aktuellen Zahlen eine besorgniserregende Entwicklung in der sächsischen Sicherheitslage. Die Verknüpfung von Zuwanderung und Kriminalität, insbesondere in Bezug auf Waffendelikte, bleibt ein heiß umstrittenes Thema. Die politische Diskussion wird durch Vorfälle wie den Fall des Syrers Alaa S., der nach einer vorzeitigen Haftentlassung erneut in den Fokus rückte, zusätzlich angeheizt.

Details
Ort Chemnitz, Deutschland
Quellen