Krisengespräche in Rom: Iran zweifelt an US-Angeboten zur Atomfrage!
Rom, Italien - Am 19. April 2025 fand in Rom die zweite Runde der Atomverhandlungen zwischen dem Iran und den USA statt. An dem Treffen nahmen unter der Leitung des Nahost-Sondergesandten Steve Witkoff die US-Delegation sowie das iranische Atomteam unter der Führung von Außenminister Abbas Araghtschi teil. Vermittler der Gespräche war Badr al-Busaidi, der Außenminister des Oman. Dieses Treffen folgt auf eine von Spannungen geprägte Phase in den Beziehungen zwischen beiden Ländern.
Die Hintergründe der aktuellen Verhandlungen sind komplex. Der Iran sieht sich dem Vorwurf ausgesetzt, heimlich an Atomwaffen zu arbeiten, was Teheran jedoch entschieden bestreitet. Die USA hatten sich 2018 unter Präsident Donald Trump einseitig aus dem im Jahr 2015 unterzeichneten Atomabkommen zurückgezogen. Trump drängt auf eine neue Vereinbarung und hat bereits mit militärischen Maßnahmen gedroht, sollte kein Kompromiss erreicht werden.
Herausforderungen und Zweifel
Die Situation wird durch erhebliche Zweifel des Iran an den Absichten Washingtons kompliziert. Außenminister Araghtschi äußerte, dass Iran ernste Bedenken hinsichtlich der US-Politik hat, dennoch bekräftigte er die Bereitschaft des Landes, an den Verhandlungen teilzunehmen. Steve Witkoff forderte einen sofortigen Stopp der Urananreicherung und des iranischen Waffenentwicklungsprogramms.
Gleichzeitig zeigt sich Araghtschi offen für Zugeständnisse, stellt jedoch klar, dass der Iran unter keinen Umständen eine Atombombe entwickeln möchte. Ein zentraler Punkt für Teheran ist die Aufhebung der US-Sanktionen sowie die Sicherheit, dass ein neues Abkommen nicht einseitig gekündigt werden kann.
Konfliktpunkte und internationale Reaktionen
Zusatzprobleme, die die Verhandlungen belasten, sind das iranische Raketenprogramm und die Unterstützung militärischer islamistischer Gruppen. Auch Israel verfolgt die Gespräche mit großer Aufmerksamkeit. Verteidigungsminister Israel Katz hat das Bestreben bekräftigt, iranische Atomwaffen zu verhindern, und fordert eine klare Linie gegen alle Aggressionen, die sich gegen Israel richten. Katz und Ministerpräsident Benjamin Netanjahu haben Toleranz gegenüber Drohungen gegen das Land ausgeschlossen.
In der Zwischenzeit wünschen die USA und der Iran, die Gespräche in naher Zukunft fortzusetzen, obwohl die Herausforderungen und Misstrauensfragen weiterhin im Raum stehen. Die aktuellen Verhandlungen könnten daher einen entscheidenden Wendepunkt in den Beziehungen zwischen den beiden Staaten darstellen. Weitere Informationen zu den Verhandlungen sind auf tagesschau.de, spiegel.de und spiegel.de zu finden.
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Vorfall | Internationale Beziehung |
Ort | Rom, Italien |
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