TU Berlin startet SeDOA: Freier Zugang zu Forschung für alle!

Technische Universität Berlin, 10623 Berlin, Deutschland - Die Technische Universität Berlin (TU Berlin) setzt ein starkes Zeichen für die Open-Access-Transformation im deutschen Wissenschaftsbereich. Mit der Teilnahme am Aufbau der nationalen Servicestelle für Diamond Open Access (SeDOA), die im Mai 2025 offiziell startet, wird die TU Berlin eine Schlüsselrolle einnehmen. In Zusammenarbeit mit Verlag BerlinUP und weiteren Partnern wird sie die Struktur für freie und hürde-lose Wissenschaftskommunikation unterstützen. Dies wurde von der TU Berlin in einer aktuellen Mitteilung bekannt gegeben, in der auch das Engagement für offene Wissenschaft hervorgehoben wird. Laut der TU Berlin soll SeDOA als zentrale Plattform für Forschende, Herausgeber*innen und Institutionen agieren, um eine nachhaltige Publikationskultur zu fördern und bestehende dezentrale Open-Access-Dienste effizienter zu vernetzen.

SeDOA wird vom Konsortium aus 15 wissenschaftlichen Institutionen getragen und ist Teil einer Initiative der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Die Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt wird die Projektkoordination übernehmen, zusammen mit den Universitätsbibliotheken der Humboldt-Universität zu Berlin und der Max-Weber-Stiftung in Bonn. Jürgen Christof, Direktor der Universitätsbibliothek der TU Berlin, betont die Bedeutung des Diamond Open Access für eine faire Wissenschaftskommunikation.

Ziele und Maßnahmen von SeDOA

Das zentrale Ziel von SeDOA ist die Verbesserung der Effizienz im Diamond Open Access-Publizieren in Deutschland. Der Fokus liegt dabei auf einer besseren Koordination und der Optimierung von dezentralen Diensten sowie der Bereitstellung zentraler Informationen und Innovationen. Es sind bereits mehrere Maßnahmen geplant, darunter:

  • Bedarfsanalysen
  • Bereitstellung von Informationsmaterial sowie Richtlinien und Leitfäden
  • Organisation von Workshops und Schulungen
  • Rechtsberatung und Erstellung von Rechtsgutachten
  • Umfassendes Networking auf nationaler und internationaler Ebene
  • Einrichtung eines Registers zur Verbesserung der Datenbasis
  • Entwicklung innovativer Konzepte im SeDOA Innovation Lab (SIL)

Durch diese Initiativen wird SeDOA nicht nur als nationale Anlaufstelle fungieren, sondern auch als Deutsches Diamond Capacity Centre Teil eines europäischen Netzwerks, das die internationale Zusammenarbeit stärkt und den wissenschaftlichen Austausch erleichtert.

Open Access und seine Bedeutung

Das Diamond Open Access-Modell, das SeDOA vorantreibt, zielt darauf ab, wissenschaftliche Erkenntnisse allen Interessierten zugänglich zu machen, ohne dass dafür finanzielle Hürden abgebaut werden müssen. Dieses Modell hat das Potenzial, die Art und Weise, wie wissenschaftliche Arbeiten veröffentlicht werden, grundlegend zu verändern. BerlinUP, der Open-Access-Verlag, der zusammen mit der TU Berlin das Projekt unterstützt, bringt wertvolle Expertise in das Vorhaben ein, um fachspezifische Publikationskulturen zu berücksichtigen und weiterzuentwickeln.

Forschende profitieren von dieser neuen Infrastruktur und den verbesserten Publikationsmöglichkeiten. Das Engagement der TU Berlin, zusammen mit den 14 Partnerinstitutionen, stellt sicher, dass die Open-Access-Transformation in Deutschland in vollem Gang ist und Chancen für eine gerechtere Wissenschaftskommunikation geschaffen werden.

Für weiterführende Informationen zu SeDOA steht die Initiative bis zum offiziellen Starttermin am 1. Mai 2025 unter kontakt@diamond-open-access.de zur Verfügung. Eine neue Website wird in Kürze folgen, um alle relevanten Informationen bereitzustellen. Mehr zur Finanzierung der Open-Access-Publikationskosten sowie zu weiteren Unterstützungsangeboten durch die DFG kann auf der Webseite der DFG eingesehen werden, die auch Details zur Nutzung von Analyse-Cookies enthält, die eine anonyme Auswertung des Nutzerverhaltens ermöglichen.

Für eine nachhaltige und offene Wissenschaft ist SeDOA ein entscheidender Schritt in die richtige Richtung, unterstützt durch die federführenden Institutionen und deren gemeinsames Engagement.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Technische Universität Berlin, 10623 Berlin, Deutschland
Quellen