Blitzschlag trifft deutsche Touristen in Tschechien - Beide gerettet!

Rajec und Tisá, Tschechien - Am 4. Mai 2025 wurden zwei deutsche Touristen in Tschechien von einem Blitz getroffen. Der Vorfall ereignete sich während eines schweren Unwetters, als das Paar, ein älterer Mann und eine Frau, möglicherweise Schutz unter einem Baum suchte. Eine deutsche Wandergruppe fand die beiden zwischen den Orten Rajec und Tisá (Tyssa) und alarmierte die Bergrettung, die schnell zur Stelle war. Die Bergretter stellten fest, dass beide stark desorientiert waren, und bei einer ersten Untersuchung wurden Verbrennungen im Brustbereich festgestellt. Brandlöcher in der Kleidung bestätigten die Blitzeinschläge.

Der Mann klagte zudem über starke Schmerzen im Gesicht und hatte Sehstörungen an einem Auge. Nach der Erstversorgung durch die Bergrettung wurden die Touristen dem Rettungsdienst übergeben und ins Krankenhaus in Usti nad Labem transportiert, wo sie behandelt wurden. Glücklicherweise erlitten beide keine lebensgefährlichen Verletzungen. An diesem Tag gab es eine Unwetterwarnung des Tschechischen Hydrometeorologischen Instituts, die Schwere Gewitter, sintflutartigen Regen, Hagel und Sturmböen in mehreren Teilen des Landes vorhersagte. Die Bergretter appellierten eindringlich an Wanderer, sich über die Wetterlage in entsprechenden Handy-Apps zu informieren, um solche gefährlichen Situationen zu vermeiden.

Erste Hilfe bei Blitzschlag

Wie wichtig schnelle Erste Hilfe ist, zeigt der Vorfall mit den beiden Touristen. Bei einem Blitzschlag während einer Wanderung ist es entscheidend, unverzüglich Erste Hilfe zu leisten. Geraten Wanderer in eine Gewittersituation, sollten sie dringend einen Rettungsdienst alarmieren, bevor sie mit der Versorgung beginnen. Bei Bewusstseinszuständen sollten sie das Opfer beruhigen und dessen Kreislauf sowie Atmung überwachen. Verbrennungen sind umgehend mit einem sterilen Verband abzudecken und zu kühlen. Kreislauf und Atmung müssen stabilisiert werden, während auf professionelle Hilfe gewartet wird. Jedes Blitzschlagopfer sollte zudem ins Krankenhaus zur Untersuchung gebracht werden, selbst wenn keine sichtbaren Verletzungen beobachtet werden, da möglicherweise innere Schäden vorliegen können.

Schutzmaßnahmen bei Gewitter

Blitze entstehen durch die enorme Spannungsdifferenz in Gewitterwolken, die durch das Aufeinandertreffen heißer und kalter Luftmassen entsteht. Meteorologen haben festgestellt, dass Gewitter und Extremwetterlagen in den letzten Jahren zugenommen haben, was unter anderem dem Klimawandel zugeschrieben wird. Die richtigen Verhaltensweisen während Gewitter sind essenziell, um das Risiko eines Blitzschlags zu minimieren. Bei Gewitter sollten sich Personen umgehend von Gewässern entfernt und einen geschützten Ort, beispielsweise ein Auto oder eine Schutzstätte, aufsuchen. Auch in Wäldern sollte man sich von hohen Bäumen fernhalten, da diese einen Blitz anziehen können.

Regenschirme und andere metallische Gegenstände sollten ebenfalls aus der Nähe gehalten werden, um das Risiko eines Blitzschlags zu reduzieren. Besonders gefährlich ist es, sich während eines Gewitters in freiem Gelände aufzuhalten. Hier kann es hilfreich sein, eine Senke aufzusuchen, in die man sich kauern kann. Dies zeigt, wie wichtig es ist, vor Wanderungen die Wetterlage genau zu überprüfen und in extremen Wetterbedingungen von geplanten Touren abzusehen.

In Deutschland gibt es jährlich zwischen 20 und 35 Gewittertage, und die Gefahren durch Blitzschlag sind nicht zu unterschätzen. Daher ist es wichtig, bei Wanderungen immer ein kleines Erste-Hilfe-Set mitzuführen, um im Notfall schnell reagieren zu können. Weitere Informationen und Tipps zur Sicherheit bei Gewittern sind in verschiedenen Ratgebern zu finden, die Wanderer und Outdoor-Enthusiasten unterstützen, sicher durch die Natur zu navigieren.

Für mehr Informationen zu Blitzschlägen und Erste Hilfe besuchen Sie Kompass.de und NDR.de. Weitere Details zu den aktuellen Ereignissen in Tschechien finden Sie unter Sächsische.de.

Details
Vorfall Blitzschlag
Ursache Unwetter
Ort Rajec und Tisá, Tschechien
Verletzte 2
Quellen