Buttersäureanschlag auf AfD-Auto: Politische Feindschaft eskaliert!
Bremen-Hemelingen, Deutschland - In Bremen-Hemelingen wurde in der Nacht zu Mittwoch, dem 9. April 2025, ein Auto eines AfD-Funktionärs Ziel eines Buttersäureanschlags. Laut einem Bericht der Kreiszeitung wurde die Seitenscheibe des Fahrzeugs eingeschlagen und die widerliche Substanz im Innenraum verteilt. Die Ehefrau des Fahrzeughalters erstattete Anzeige, nachdem am Freitag, dem 11. April 2025, ein extremer Geruch im Inneren des Autos festgestellt wurde. Eine Untersuchung in der Werkstatt ergab, dass der Fahrersitz aufgrund der Buttersäure beschädigt und unbrauchbar war.
Die Ermittlungen wurden vom Staatsschutz der Polizei Bremen übernommen. Ein Bekennerschreiben, das auf einer linksextremistischen Internetseite veröffentlicht wurde, bezeichnete die Tat als Solidaritätsaktion für Zaid A., einen syrischen Staatsbürger, der in Auslieferungshaft sitzt und seit Ende Januar 2025 inhaftiert ist. Zaid A. wird vorgeworfen, bei einem Neonazi-Treffen in Budapest Teilnehmer verletzt zu haben. In dem Bekennerschreiben hieß es: „Solidarität bedeutet für uns auch, unsere antifaschistische Praxis trotz zunehmender Repression weiterzuführen.“ Ein weiterer Hinweis in dem Schreiben besagte: „Vorerst fährt die Karre nicht mehr“, wobei sich dies auf das Fahrzeug bezog, das für den Transport von AfD-Infoständen genutzt wurde.
Mehrere Angriffe auf AfD-Politiker
Diese Gewalttat in Bremen wird nicht als isolierter Vorfall betrachtet. Bereits am 3. März 2025 kam es zu einem Buttersäureanschlag auf die Wohnung eines AfD-Bürgerschaftskandidaten in Hamburg. Der AfD-Landeschef Dirk Nockemann bezeichnete diesen Angriff als „linken Terror“ und forderte eine klare Stellungnahme aller politischen Parteien zu den wiederholten Übergriffen auf AfD-Mitglieder. Der Anschlag ereignete sich in der Nacht nach der Hamburger Bürgerschaftswahl, wo die AfD 7,5 Prozent der Stimmen erreichte, was einen Anstieg im Vergleich zur vorherigen Wahl darstellt. Der betroffene Kandidat entdeckte laute Geräusche und eine beißend riechende Flüssigkeit auf seinem Balkon, zusammen mit einem aufgesprühten Schriftzug „AfD Nazi“.
Diese Vorfälle sind Teil eines besorgniserregenden Trends. Die Zahlen des Verfassungsschutzes zeigen, dass im Jahr 2023 insgesamt 25.660 rechtsextremistische Straftaten verzeichnet wurden, was einem Anstieg von 22,4 Prozent im Vergleich zu 2022 entspricht. Die Anzahl der rechtsextremistischen Gewalttaten lag bei 1.148 und stieg um 13 Prozent. Das gewaltorientierte Personenpotenzial in Deutschland beträgt ca. 14.500, ein besorgniserregender Anstieg gegenüber den Vorjahren. Der Themenkomplex „Migration und Asyl“ nimmt unter Rechtsextremisten eine bedeutende Rolle ein, was die Relevanz solcher Übergriffe weiter unterstreicht.
Die anhaltenden Angriffe auf Politiker und die stetig steigenden Zahlen der rechtsextremistischen Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, mit denen die Gesellschaft heutzutage konfrontiert ist. Die Diskussion um die Sicherheit politischer Akteure und die Gefahren des extremistischen Gedankenguts bleibt aktuell und erfordert ein konsequentes Handeln aller Beteiligten.
Details | |
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Vorfall | Vandalismus, Vandalismus |
Ort | Bremen-Hemelingen, Deutschland |
Quellen |