Charité-Tochter CFM: Streik sorgt für massive Versorgungseinschränkungen
Berlin, Deutschland - Am Mittwoch, den 16. April 2025, planen die Beschäftigten der Charité-Tochter CFM, einem Unternehmen, das rund 3.500 Mitarbeiter in Medizintechnik, Krankentransport, Außenanlagepflege, Reinigung und Sicherheit beschäftigt, einen Streik. Die Gewerkschaft Verdi kündigte an, dass die Arbeitsniederlegung ab etwa 5 Uhr beginnt und bis Freitag, gegen 6 Uhr, andauern wird. Gisela Neunhöffer, die Verhandlungsführerin von Verdi, erklärte, dass die Beschäftigten aufgrund finanzieller Belastungen zu diesem Schritt gezwungen sind. Die Verhandlungen zwischen Verdi und CFM ziehen sich seit längerem hin und drehen sich vor allem um tarifliche Fragen und Notdienstregelungen. RBB24 berichtet, dass 99,3 Prozent der Verdi-Mitglieder bei CFM für unbefristeten Streik gestimmt haben.
Die Gewerkschaft erwartet erhebliche Einschränkungen in der Essensversorgung, der Reinigung von Operationsinstrumenten und den Krankentransporten während des Streiks. Zudem steht eine Notdienstvereinbarung, die die Versorgung von Notfallpatienten und nicht entlassbaren Patienten sichern soll, im Mittelpunkt der Auseinandersetzung. Verdi kritisiert, dass die Notdienste häufig über das Notwendige hinausgehen, während CFM argumentiert, dass die Notdienstbesetzungen in vielen Bereichen signifikant von der Normalbesetzung abweichen.
Streit um Notdienstregelungen
Im aktuellen Tarifstreit zwischen CFM und Verdi bleibt die Unklarheit über die Notdienstregelungen ein zentraler Konfliktherd. Schon bei einem vorherigen Streik vom 2. bis 4. April 2025, den CFM gerichtlich zu verbieten versuchte, wurde das Gericht gebeten, eine Entscheidungsfindung über die Notdienste unter Auflagen zu treffen. Die Auseinandersetzung zeigt die anhaltenden Spannungen zwischen den Arbeitgebern und der Gewerkschaft.Volksstimme berichtet, dass Verdi erneut Verhandlungen über die Notdienstvereinbarungen fordert.
Diese Situation ist nicht einzigartig; im Rahmen der Tarifverhandlungen in der Gesundheitsbranche gibt es auch ähnliche Herausforderungen. Kürzlich wurden Streiks von Ärzten in kommunalen Kliniken abgesetzt, nachdem ein Einvernehmen zwischen dem Marburger Bund und den kommunalen Arbeitgeberverbänden erzielt wurde. Die Kuh ist also nicht allein beim CFM flüchtig, wie n-tv berichtet.
Die Forderungen von Verdi beziehen sich auf eine Bezahlung nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Charité für etwa 3.200 Beschäftigte. Während die Arbeitgeberseite sich am Abend der Ankündigung des Streiks äußern will, bleibt abzuwarten, wie sich die Verhandlungen weiterentwickeln. Die weiteren Schritte des Streiks werden von den Fortschritten in diesen Gesprächen abhängen.
Details | |
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Vorfall | Streik |
Ursache | finanzielle Belastungen |
Ort | Berlin, Deutschland |
Quellen |