Deutschland im Konjunktur-Dämpfer: IWF warnt vor Nullwachstum!

Deutschland - Die wirtschaftliche Lage in den USA und Deutschland bleibt angespannt. In den ersten drei Monaten des Jahres 2023 hat die US-Wirtschaft geschrumpft, was als direkte Folge von Unternehmen interpretiert wird, die Lagerbestände im Vorgriff auf die Zölle von Donald Trump füllten. Dieses Vorgehen führte zu einem signifikanten Handelsdefizit. Experten erwarten jedoch, dass sich dieser Trend im kommenden Quartal umkehren könnte, was einen Hoffnungsschimmer für die amerikanische Wirtschaft darstellt. Im Gegensatz dazu verzeichnete Deutschland ein kleines Quartalswachstum, das von Ökonomen jedoch als „Miniwachstum“ bezeichnet wird, was die Unsicherheiten auf den Märkten unterstreicht. Laut faz.net sind die Wachstumsraten in Deutschland von der Bezeichnung „Wellblechkonjunktur“ geprägt, da sie stark schwanken.

Die Verunsicherung in beiden Volkswirtschaften nimmt zu. In den USA hat sich das Unsicherheitsniveau seit der Wahl von Trump mehr als verdoppelt, während es in Deutschland Rekordhöhen erreicht. Die Hauptursache für diese Unsicherheit ist die erratische Zollpolitik der USA, die auch eine Investitionsschwäche mit sich bringt. Unternehmer sind sich derzeit unsicher, wo und für wen sie produzieren sollen. Die kommende Bundesregierung hat die Chance, durch Reformen, etwa bei Abschreibungen oder Stromkosten, das Vertrauen in den Standort Deutschland zu steigern. Besonders symbolisch wäre es, diese Reformen vor der Sommerpause anzugehen.

Globale Wachstumsprognosen

<pLaut dem Internationalen Währungsfonds (IWF) wird die Weltwirtschaft in 2025 nur um 2,8 Prozent wachsen, was eine Absenkung um 0,5 Prozentpunkte im Vergleich zur ursprünglichen Prognose darstellt. Die wirtschaftlichen Aussichten werden als von besonderen Umständen geprägt beschrieben. tagesschau.de zitiert IWF-Chefvolkswirt Pierre-Olivier Gourinchas, der von einer "neuen Ära" und der Notwendigkeit einer Neuausrichtung des globalen Wirtschaftssystems spricht.

Für Deutschland hingegen wird ein Nullwachstum im Jahr 2025 vorhergesagt, was das Land zum Schlusslicht unter den G7-Industrienationen machen würde. Der IWF erhofft für 2026 ein Wachstum von 0,9 Prozent, jedoch 0,2 Prozentpunkte weniger als zuvor prognostiziert. Zu den Treibern für den aufzuholenden Wachstumsschub zählen steigender Konsum sowie mehr finanzpolitische Spielräume. Es bleibt jedoch ungewiss, ob diese Faktoren ausreichen werden, um die deutsche Wirtschaft zu beleben.

Zollpolitik und ihre Folgen

Die Zollpolitik unter Trump wird als hauptverantwortlich für die steigenden Handelsspannungen und die Inflation angeführt. Die Zollsätze in den USA und weltweit erreichen derzeit ein Jahrhunderthoch. Dies ist besonders alarmierend, da eine solche Protektionismus-Politik den Wettbewerb verringern und Innovationsanreize zurücksetzen könnte. Eine Warnung des IWF bezieht sich auf die destabilisierten Lieferketten und Finanzströme, die durch die hohen Zölle entstehen könnten. Diese Veränderungen könnten zu erheblichen wirtschaftlichen Verwerfungen führen, was die Unsicherheit auf den Märkten weiter verstärkt.

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Vorfall Wirtschaft
Ort Deutschland
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