Deutschland vor der Sommer-Hitzewelle: Alarmierende Prognosen für 2025!

Deutschland - Wetterprognosen von amerikanischen und europäischen Instituten warnen vor einem langen, heißen Sommer in Deutschland. Meteorologen rechnen bereits jetzt mit außergewöhnlichen Temperaturen und wenig Niederschlag. Laut den Vorhersagemodellen des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersage (ECMWF) besteht eine 70-prozentige Chance auf überdurchschnittliche Temperaturen. Insbesondere im Juni wird viel Sonnenschein und wenig Regen erwartet, was die bereits ausgetrockneten Böden weiter belasten könnte. Dies hat zur Folge, dass die Wahrscheinlichkeit von Waldbränden ansteigt.

Der Dürremonitor der Helmholtz-Gesellschaft zeigt, dass zahlreiche Regionen in Deutschland als „ungewöhnlich trocken“ bis „außergewöhnlich trocken“ eingestuft sind. Besonders der Oberboden im Norden Deutschlands ist von außergewöhnlicher Dürre betroffen. ZDF-Meteorologe Özden Terli warnt vor einem unzureichenden Regen und einem Defizit, das nicht schnell ausgeglichen werden kann. Meteorologe Martin Puchegger bekräftigt diese Befürchtungen und betont, dass die Dürrelage auf den Wettervorhersagen basiert.

Langfristige Wetterprognosen und Unsicherheiten

Die Hitzewelle könnte möglicherweise bis in den Herbst andauern. Das amerikanische CFS-Modell sagt Temperaturen bis zu zwei Grad über dem Durchschnitt voraus. Allerdings zeigen sich auch Unsicherheiten in den Modellen, insbesondere bezüglich der faktischen Hoch- und Tiefdruckgebiete. Während das ECMWF Süd- und Mitteleuropa unter den Einfluss eines Hochdruckgebiets sieht, rechnet das CFS-Modell mit Tiefdruckgebieten, die eventuell Regen bringen könnten.

Die Zunahme von Extremwetterereignissen steht in direktem Zusammenhang mit dem Klimawandel. Ein neuer Report der Arbeitsgruppe I des Weltklimarats (IPCC), veröffentlicht im August 2021, behandelt die naturwissenschaftlichen Grundlagen des Klimawandels und dokumentiert einen schnellen Anstieg der globalen Oberflächentemperatur, wie er in den letzten 2000 Jahren nicht mehr beobachtet wurde. Zudem zeigen die Berichte, dass Extreme wie Hitzewellen und Starkregen mittlerweile häufiger auftreten.

Die Auswirkungen des Klimawandels

Beispiele für solche Extremwetterereignisse sind die verheerenden Hitzewellen in Kanada, Nordamerika und Russland sowie die Dürre in Madagaskar. Die Hochwasserkatastrophe in Deutschland im Juli 2021 mit über 180 Todesopfern verdeutlicht die dramatischen Auswirkungen des Klimawandels. In Westdeutschland kam es zu Niederschlägen von mehr als 90 Litern pro Quadratmeter, die zu verheerenden Überschwemmungen führten.

Studien der „World Weather Attribution“-Initiative (WWA) belegen, dass der Klimawandel Extremwetterereignisse wahrscheinlicher macht. Starkregenfälle in Westeuropa sind mittlerweile um das 1,2 bis 9-fache wahrscheinlicher geworden. Die maximale Niederschlagsmenge hat sich durch den Klimawandel um 3 bis 19 Prozent erhöht.

Vor diesem Hintergrund ist es dringend erforderlich, Maßnahmen gegen die Klimakrise zu ergreifen. Experten fordern eine Begrenzung der Erderhitzung auf maximal 1,5 Grad Celsius sowie eine schnellere Reduktion der Treibhausgasemissionen. Es wird empfohlen, den Klima- und Umweltschutz zu priorisieren, den Ausbau erneuerbarer Energien voranzutreiben und fossile Energien zügig abzubauen. Zudem müssen Entscheidungen zur Anpassung an die Klimaveränderungen getroffen werden, um künftige Schäden zu minimieren.

Details
Vorfall Klimawandel
Ursache Mensch
Ort Deutschland
Quellen