Digitale Passbilder ab Mai 2025: Fotostudios vor großen Herausforderungen!

Dortmund, Deutschland - Am 8. April 2025 stehen in Deutschland bedeutende Änderungen bei der Erstellung von Passbildern bevor. Ab dem 1. Mai 2025 akzeptieren die Behörden keine gedruckten Passbilder mehr. Stattdessen sind ausschließlich digitale biometrische Lichtbilder zulässig, was weitreichende Auswirkungen auf Fotostudios und die darin arbeitenden Fotografen hat. Die Umstellung auf digitale Passfotos zielt darauf ab, die Sicherheit und Authentizität der Ausweisdokumente zu erhöhen.

Die Umstellung auf digitale Passbilder bringt zahlreiche Herausforderungen mit sich. So müssen Fotostudios, wie das „Fotostudio Brinkmann“ in Dortmund, ihre Software und Hardware an die neuen Anforderungen anpassen. Karin Siekaup, die Betreiberin des Fotostudios, betont die wirtschaftliche Bedeutung dieser Dienstleistungen zur Deckung laufender Kosten. Um den neuen Anforderungen gerecht zu werden, müssen Fotografen sich bei der Arbeitsgemeinschaft E-Passfoto registrieren und in spezielle Software investieren.

Übergangsfristen und technische Anforderungen

Obwohl die neuen Regelungen ab dem 1. Mai 2025 in Kraft treten, gilt eine Übergangsfrist bis zum 31. Juli 2024. Innerhalb dieser Frist dürfen Ämter weiterhin Papierfotos in bestimmten Fällen akzeptieren. Dies geschieht aufgrund von Verzögerungen bei der technischen Ausstattung in einigen Bürgerämtern. Um digitale Passbilder zu erstellen, sind bestimmte technische Einrichtungen erforderlich, darunter ein Kartenlesegerät für die Authentifizierung und eine sichere, verschlüsselte Verbindung zum zuständigen Amt. Kunden erhalten nach der Aufnahme ein Ausdruck mit einem Barcode und einem kleinen Vorschaubild, damit die Behörde das Foto aus der Cloud abrufen kann.

Die Kosten für die Umsetzung dieser Technologien variieren erheblich. Während die Upload-Gebühren pro Bild bei weniger als einem Euro liegen, können die Kosten für die erforderliche Software im mittleren dreistelligen Euro-Bereich liegen. Für die Anschaffung eines Fototerminals müssen potenzielle Investoren zwischen 3.000 und 4.000 Euro einplanen. Zudem haben Fotostudios laufende Gebühren für jeden Upload, was zusätzliche finanzielle Belastungen mit sich bringt.

Wettbewerb durch Behörden und Kritik

Eine weitere wichtige Änderung ist, dass Behörden künftig auch in der Lage sind, selbst Passbilder zu erstellen. Diese Regelung wird als nachteilig für die Fotostudios angesehen und wirft Fragen zum Wettbewerb auf. Zudem ist das Hauptziel der neuen Bestimmungen die Verhinderung von Manipulationen und Morphing bei Passbildern – eine Technik, die das Zusammenfügen voneinander abweichender Gesichter ermöglicht.

Die Veränderungen im Bereich der Passbilder stellen einen signifikanten Umbruch dar, sowohl für die Fotografiebranche als auch für die Kunden, die Wert auf qualitative und sichere Ausweisdokumente legen. Siekaup appelliert an die Öffentlichkeit, Fotostudios weiterhin zu nutzen, um die traditionelle Handwerkskunst in dieser digitalen Ära zu unterstützen. Für weitere Informationen über die neuen Regelungen und ihre Auswirkungen können Interessierte die Websites der Westen, Handwerk und Alfo Passbild besuchen.

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Ort Dortmund, Deutschland
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