DLRG rettet 1.446 Menschen: Alarmierende Ertrinkungszahlen 2024!

Im Jahr 2024 rettete die DLRG über 1.400 Menschen in Deutschland vor dem Ertrinken und verzeichnete einen Anstieg der Unglücke.
Im Jahr 2024 rettete die DLRG über 1.400 Menschen in Deutschland vor dem Ertrinken und verzeichnete einen Anstieg der Unglücke. (Symbolbild/NAG Archiv)

Baden-Württemberg, Deutschland - Im Jahr 2024 konnte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) über 1.400 Menschenleben retten, was einen signifikanten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Insgesamt wurden 1.446 Personen gerettet, während es im Jahr 2023 lediglich 1.120 gerettete Personen waren. Diese positiven Zahlen spiegeln die engagierte Arbeit der DLRG wider, die als größte Wasserrettungsorganisation der Welt agiert und zum Ende des Jahres 2024 über 627.000 Mitglieder zählte, einen Anstieg von 3,3 Prozent im Vergleich zu 2023, wie Merkur berichtet.

Ein wesentlicher Aspekt der Rettungsstatistik ist, dass 699 Personen vor dem Ertrinken bewahrt wurden – im Vorjahr waren es 870. Gleichzeitig bleibt die Zahl der Ertrunkenen besorgniserregend: Mit mindestens 411 tragischen Verlusten im Jahr 2024 wurde ein Anstieg von 31 Todesfällen im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet. Diese Zahlen markieren die dritte Erhöhung der Ertrinkungsfälle in Folge und überschreiten erstmals seit 2019 wieder die 400-Marke, wie die DLRG erläutert. Aktuell wird die Hoffnung geäußert, dass die bevorstehende warme Jahreszeit die Sensibilität der Bevölkerung für diese Gefahren schärft, so DLRG.

Retter im Einsatz

Die Engagementbereitschaft der DLRG-Helfer spiegelt sich in den neusten Statistiken wider. Insgesamt waren 54.802 freiwillige Helfer im Jahr 2024 im Einsatz, was einen Anstieg um 6.000 Helfer im Vergleich zu 2023 darstellt. Diese Retter sorgten für Sicherheit im und auf dem Wasser, was in Anbetracht der tragischen Unfallzahlen umso bedeutender ist.

Die erfolgreichsten Regionen mit den meisten Lebensrettungen waren bemerkenswerterweise Baden-Württemberg und Hamburg. In Baden-Württemberg wurden 243 Menschen gerettet, ein Anstieg von 58 Rettungen im Vergleich zum Vorjahr. Hamburg folgt mit 216 geretteten Personen, während Schleswig-Holstein mit 211 und Bayern mit 170 Rettungen ebenfalls hohe Zahlen aufweisen konnten.

Aufklärung und Präventionsmaßnahmen

Die DLRG plant, insbesondere Eltern von kleinen Kindern auf mögliche Gefahren in Gewässern aufmerksam zu machen. Diese Präventionsmaßnahmen sind von großer Bedeutung, da die Organisation weiterhin große Herausforderungen im Bereich der Sicherheit im Wasser sieht. Die verstärkte Aufklärung könnte helfen, die Anzahl der Ertrinkungsunfälle in der Zukunft zu senken und noch mehr Leben zu retten.

Details
Ort Baden-Württemberg, Deutschland
Quellen