Real-Madrid-Star Asencio vor Gericht: Sexvideo-Skandal schockt!
Mogán, Spanien - Ein spanischer Richter hat nun einen Strafprozess gegen Raúl Asencio, den 22-jährigen Verteidiger von Real Madrid, eröffnet. Dies geschieht im Kontext schwerwiegender Vorwürfe, die die Aufnahme und Verbreitung von Sexvideos zweier Frauen ohne deren Einverständnis betreffen. Der Richter sieht hinreichenden Tatverdacht gegen Asencio sowie gegen drei weitere ehemalige Jugendspieler des Vereins, was die Ermittlungen erheblich vorantreibt. Nach Tagesspiegel können die Staatsanwaltschaft und Nebenkläger jetzt Anklageschriften einreichen und die Eröffnung des Hauptverfahrens beantragen.
Besonders brisant ist der Umstand, dass eine der betroffenen Frauen zum Zeitpunkt der Aufnahme erst 16 Jahre alt war. Damit sind potenzielle Straftaten im Zusammenhang mit Minderjährigen in den Fokus gerückt. Laut den vorliegenden Informationen wies das Gericht den Einwand der Verteidigung zurück, dass die Videos nicht mehr zugänglich seien und daher die Verbindung zu Asencio nicht nachgewiesen werden könne.
Schwere der Vorwürfe
Die Anklage umfasst den Verdacht auf die Straftaten der Entdeckung und Offenlegung von Geheimnissen sowie Kinderpornografie. Wie AS berichtet, hat das Provinzgericht von Las Palmas einen Einspruch von Asencio gegen die Anklage abgelehnt. Die Vorfälle ereigneten sich am 15. Juni 2023 in Mogán auf Gran Canaria und wurden am 6. September 2023 von der Mutter des betroffenen Mädchens bei der spanischen Zivilgarde gemeldet. Diese stellte fest, dass ein explizites Video ihrer Tochter ohne Zustimmung aufgenommen und anschließend verbreitet wurde.
Das Gericht wies außerdem die Argumente der Verteidigung zurück, die eine Einstellung des Verfahrens beantragt hatte. Gleichzeitig wurde Asencio aufgefordert, die Gerichtskosten zu tragen. Mobilfunkaufzeichnungen zeigen, dass das Video über WhatsApp empfangen wurde und es belastende Gespräche zwischen den Verdächtigen gibt, darunter abwertende Kommentare über die Beschwerdeführerin.
Rechtliche Konsequenzen
Laut den spanischen Gesetzen könnte den vier Spielern, inklusive Asencio, eine Haftstrafe von ein bis fünf Jahren drohen. Die Schwere der Strafen hängt dabei stark von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Alters des Opfers und ob die Aufnahme tatsächlich einvernehmlich war. Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, sind die Strafen für nicht einvernehmliche Aufnahmen bei minderjährigen Opfern speziell angestiegen und könnten zwischen zwei und fünf Jahren betragen.
Es ist auch anzumerken, dass Asencio das Video nicht selbst aufgenommen hat, was als mildernder Umstand gewertet werden könnte, sollte es zu einer Verurteilung kommen. In Spanien können Gefängnisstrafen von bis zu zwei Jahren in einigen Fällen zur Bewährung ausgesetzt werden.
Unterstützung für Betroffene
Die Auswirkungen von solchen Vorfällen können für die Betroffenen enorm belastend sein. Es ist wichtig, dass Opfer sich an vertrauenswürdige Erwachsene, wie Eltern oder Schulberater, wenden. Die CyberTipline bietet zudem Ressourcen für betroffene Familien und eine Möglichkeit, Hilfe zu erhalten. Unterstützungsangebote umfassen Krisenintervention sowie lokale Beratungsdienste, um den Opfern und deren Familien durch diese schwierige Zeit zu helfen.
Die Ermittlungen rund um Raúl Asencio und die anderen beteiligten Fußballer bleiben angespannt, und die kommenden Monate könnten entscheidend für den Ausgang dieses Verfahrens sein. Die Gesellschaft wird aufmerksam beobachten, wie diese rechtlichen Auseinandersetzungen verlaufen, besonders in Anbetracht der Schwere der Vorwürfe.
Details | |
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Vorfall | Sexualdelikte |
Ursache | Verbreitung eines expliziten Videos eines 16-jährigen Mädchens |
Ort | Mogán, Spanien |
Verletzte | 1 |
Festnahmen | 4 |
Quellen |