Chemnitz: Über 50% der Bürgergeldempfänger sind Ausländer!
Chemnitz, Deutschland - In Chemnitz ist der Anteil der Bürgergeldempfänger, die aus dem Ausland stammen, auf über 50 Prozent gestiegen. Laut einer Anfrage des AfD-Abgeordneten Lars Kuppi an die sächsische Landesregierung lebten im Dezember 2024 genau 50,9 Prozent der Bürgergeldempfänger in der Stadt nicht in Deutschland. Dies stellt einen signifikanten Anstieg im Vergleich zum Jahr 2021 dar, als dieser Anteil lediglich 31 Prozent betrug. Der Trend ist nicht auf Chemnitz beschränkt; auch in anderen sächsischen Regionen zeigt sich ein ähnliches Bild.
In Mittelsachsen ist der Anteil ausländischer Bürgergeldempfänger von 13 Prozent im Jahr 2021 auf 35 Prozent gestiegen. Im Vogtland stieg der Wert von 18,6 auf 40 Prozent. Auch in Dresden liegt der aktuelle Anteil bei 44,7 Prozent, während er in Leipzig bei 42,5 Prozent beträgt. Die finanziellen Auswirkungen der Bürgergeld-Auszahlungen werden für das Jahr 2025 auf insgesamt 36 Milliarden Euro geschätzt, was die Dimension des Themas weiter verdeutlicht.
Hintergründe und Anstiege
Das Bürgergeld, der Nachfolger des Hartz IV, steht derzeit aufgrund dieser Entwicklungen im Fokus der öffentlichen Diskussion. Fast die Hälfte der Bezieher hat mittlerweile einen ausländischen Pass. Ein zentraler Faktor für den Anstieg der ausländischen Bezieher ist der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine. Ukrainische Flüchtlinge können Bürgergeld beantragen, ohne vorher ein Asylverfahren durchlaufen zu müssen.
Im Vergleich zu 2021 stieg die Zahl der ausländischen Bezugsempfänger um etwa 700.000. 2023 beziehen schätzungsweise 2,6 Millionen Ausländer und 2,9 Millionen Deutsche Bürgergeld. Zu Beginn des Jahres 2023 war die Zahl der ausländischen Leistungsbezieher noch um etwa 100.000 geringer. Während 2021 rund 2 Millionen Ausländer und 3,3 Millionen Deutsche Hartz-IV-Leistungen empfingen, ist die Lage seitdem deutlich komplexer geworden.
Pakete der Flüchtlingsströme
Über 1 Million Menschen aus der Ukraine haben seit Beginn des Krieges nach Deutschland geflüchtet, von denen 65 Prozent Bürgergeld beziehen. Die Statistiken zeigen auch, dass 47 Prozent der Flüchtlinge aus Afghanistan und 55 Prozent der syrischen Flüchtlinge auf Bürgergeld angewiesen sind. Die Dynamik hat sich geändert: Der Anteil der syrischen Bürgergeld-Bezieher sank von 85 Prozent im Jahr 2017 auf 55 Prozent.
Um die Situation zu bewerten, hebt Enzo Weber vom IAB hervor, dass die Integration in Deutschland offensichtlich funktioniert. Kritiker wie Sahra Wagenknecht fordern hingegen eine Kürzung und Reform des Bürgergeldes, argumentierend, dass anerkannte Flüchtlinge ohne vorherige Steuer- und Sozialversicherungsbeiträge keinen Anspruch auf soziale Leistungen haben sollten. Bundeskanzler Olaf Scholz betonte, dass 266.000 ukrainische Flüchtlinge bereits in Deutschland einen Job gefunden haben.
Die Integrationspolitik der Bundesregierung steht unter Beschuss; während einige Wissenschaftler eine positive Entwicklung in der Sprachförderung und Jobcenter-Betreuung betonen, bleibt weiterhin viel zu besprechen. Dennoch sind die finanziellen und sozialen Herausforderungen, die sich aus dieser Entwicklung ergeben, erheblich, wie die Daten der Arbeitsagentur zeigen, die in ausführlichen Statistiken zur Grundsicherung zu finden sind (Arbeitsagentur).
Für detaillierte Informationen zur aktuellen Situation der Bürgergeldempfänger und deren Nationalität klicken Sie hier. Weitere Daten und Fakten finden Sie auch auf dieser Seite.
Details | |
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Vorfall | Migration |
Ursache | Ursachen der Migration |
Ort | Chemnitz, Deutschland |
Schaden in € | 36.000.000.000 |
Quellen |