Erdbeben-Serie in der Ägäis: Angst und Unsicherheit auf Santorini!

Aktuelle Erdbebenwarnungen für Griechenland, Türkei und Italien: Risiken, Maßnahmen und Reiseinformationen für Urlauber.
Aktuelle Erdbebenwarnungen für Griechenland, Türkei und Italien: Risiken, Maßnahmen und Reiseinformationen für Urlauber. (Symbolbild/NAG)

Santorini, Griechenland - Die seismische Aktivität in der Ägäis hat in den letzten Wochen erheblich zugenommen. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Region um die griechische Insel Santorini, wo seit dem 28. Januar 2025 mehr als 400 Erdbeben mit Magnituden zwischen 1,3 und 4,8 registriert wurden. Die stärkste Erschütterung hatte eine Magnitude von 4,8, und das Epizentrum lag etwa 25 Kilometer nordöstlich von Santorini. Maßnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit wurden bereits ergriffen: Der Gemeinderat von Santorini hat sämtliche Veranstaltungen in geschlossenen Räumen abgesagt und den Unterricht in Schulen vorübergehend ausgesetzt, wie Hurriyet berichtet.

Ein geopolitisches Phänomen zeichnet den Raum der Ägäis aus, der vor allem aufgrund der Erdplattengrenzen zwischen der Afrikanischen und der Ägäischen Platte bekannt ist. Durch die fortwährende Bewegung der Platten kommt es häufig zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Diese Aktivität hat in der jüngeren Vergangenheit zu einer alarmierenden Entwicklung geführt, da die Häufung und Stärke der aktuellen Erdbebenstöße als ungewöhnlich bewertet werden. Experten warnen, dass mögliche Magmabewegungen innerhalb des Vulkansystems von Santorini die Ursache für die derzeitige Erdbebenserie darstellen könnten, wie das Science Media Center darlegt.

Historische Erdbebenrisiken in der Region

Die Ägäis, insbesondere Griechenland, ist seit langem von Erdbeben betroffen. Von 1900 bis 2021 weist Griechenland mit 102 registrierten Erdbeben eine signifikante Erdbebenaktivität auf. Kreta wird dabei als Hotspot für seismische Aktivitäten angesehen. In der Türkei ist die Lage noch gravierender, mit fast 170 registrierten Erdbeben im gleichen Zeitraum und jüngsten Vorfällen, wie dem Erdbeben in der Marmara-Region mit einer Stärke von 6,2, das im April 2023 naheliegende Panik auslöste. Dies zeigt die Gefährdung, die mit der geografischen Lage dieser Regionen verbunden ist, wie DeWezet zusammenfasst.

Die Verantwortung für den Katastrophenschutz liegt auch bei den lokalen Behörden. Der griechische Premierminister Kyriakos Mitsotakis hat bereits eine Krisensitzung einberufen, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten und den Anweisungen der Behörden Folge zu leisten. Die türkische Katastrophenschutzbehörde AFAD warnt ebenfalls, dass Bürger offizielle Mitteilungen verfolgen und falsche Informationen aus sozialen Medien meiden sollten.

Reisehinweise und Sicherheitsvorkehrungen

Reisende, die diese seismisch aktiven Gebiete aufsuchen möchten, sollten sich der Risiken bewusst sein. Bei Naturkatastrophen ist in der Regel eine kostenlose Stornierung von Reisen möglich, wenn Hotspots betroffen sind. Pauschalreisende haben das Recht auf Reiseabbruch und Teilerstattung bei Katastrophen vor Ort. Einzelbuchungen erfordern jedoch eine gründliche Kenntnis der Vertragsbedingungen. Vor allem nach den jüngsten Entwicklungen in der Ägäis hat das Auswärtige Amt eine Reisewarnung für die Region ausgesprochen.

Die Erdbebenaktivität und die darauf folgenden Sicherheitsmaßnahmen unterstreichen die Notwendigkeit, sich umfassend zu informieren und entsprechend zu handeln, um die eigene Sicherheit zu gewährleisten und mögliche Risiken zu minimieren.

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Ort Santorini, Griechenland
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