EUPeace-Allianz: Wissenschaftler für Frieden und Gerechtigkeit vereint!
Gießen, Deutschland - Die europäische Hochschulallianz EUPeace hat ihren Wirkungsgrad durch die ET-Einrichtung von vier Research Hubs erheblich gesteigert. EUPeace, in dem die Justus-Liebig-Universität Gießen eine zentrale Rolle spielt, konzentriert sich auf Frieden, Gerechtigkeit und inklusive Gesellschaften. Ihr Ziel ist es, interdisziplinäres Wissen zu entwickeln, um eine bessere Zukunft zu gestalten und dabei die Vernetzung von Forschenden zu fördern.
Die Research Hubs unter EUPeace beschäftigen sich mit Themen wie Sicherheit und Konflikttransformation, Klimawissenschaft und gerechte Transformation, Migration und Menschenrechten sowie inklusive Gesundheit und Wohlbefinden. Diese Hubs tragen zur Zusammenarbeit unter den Forschenden bei und unterstützen die forschungsbasierte Lehre in verschiedensten Disziplinen.
Forschungsschwerpunkte
In der Kategorie Sicherheit und Konflikttransformation werden Friedens-, Konflikt- und Sicherheitsstudien behandelt. Hierzu zählen Themen wie der Konfliktzyklus und Menschenrechtsverletzungen. Forscher der JLU, wie Prof. Dr. Peter Haslinger, tragen maßgeblich zur Entwicklung vieler dieser Themen bei.
Ein weiterer Hub beschäftigt sich mit Klimawissenschaft und gerechter Transformation, wo Konflikte, die durch den Klimawandel verstärkt werden, untersucht werden. Auch hier wird der Wert innovativer Methoden und der Dialog mit Entscheidungsträgern betont, unter anderem durch die Arbeit von JLU-Forschenden wie Prof. Dr. Helmut Breitmeier.
Migration und Menschenrechte stehen ebenso im Fokus, wobei das Ziel die Entwicklung innovativer Politiken für inklusive Gesellschaften ist. Schlüsselthemen sind digitale Mobilität und die Reaktion auf globale Krisen, unterstützt durch die Expertise von JLU-Wissenschaftlern wie Prof. Dr. Michael Knipper.
Der vierte Hub konzentriert sich auf inklusive Gesundheit und Wohlbefinden. Hier wird interdisziplinär an Umwelt- und sozioökonomischen Risikofaktoren sowie der Resilienz von Gesundheitssystemen geforscht. Forscher wie Prof. Dr. Gudrun Keding sind aktiv daran beteiligt.
Zusammenarbeit und Vernetzung
EUPeace ist nicht nur auf deutsche Universitäten beschränkt, sondern umfasst neun Universitäten aus mehreren europäischen Ländern, wie Frankreich, Spanien und der Türkei. Diese Allianz wird von der Europäischen Kommission und der Erasmus+ Initiative gefördert. Die Forschungsinitiative „Herausforderungen von Migration, Integration und Exklusion“ der Max-Planck-Gesellschaft passt thematisch zu diesen Zielen. Sie untersucht die Exklusion von Migranten und Asylsuchenden über verschiedene Dimensionen hinweg, und beschäftigt sich mit der Analyse ihrer rechtlichen, sozialen und gesundheitlichen Bedingungen.
Die Fragestellungen dieser Initiative ziehen auch Parallelen zu den Schwerpunkten innerhalb der EUPeace Hubs, insbesondere der Bereich Migration und Menschenrechte. Dies zeigt die Relevanz interdisziplinärer Ansätze in der heutigen Forschung über gesellschaftliche Herausforderungen.
Ein weiterer bedeutender Beitrag zur wissenschaftlichen Diskussion über internationale Fragen ist der interdisziplinäre Masterstudiengang Internationale Studien/Friedens- und Konfliktforschung an der Goethe-Universität Frankfurt in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Darmstadt. Der Studiengang zielt darauf ab, Studierende auf politische Gestaltung in einer globalisierten Welt vorzubereiten. Hier werden Kenntnisse aus verschiedenen Disziplinen, darunter Politikwissenschaft und Soziologie, miteinander verknüpft, um studentische Perspektiven auf Konfliktlösungsstrategien und nachhaltige Entwicklung zu fördern.
Zusammengefasst bildet die Allianz EUPeace zusammen mit den ansässigen Forschungsgruppen an den beteiligten Institutionen ein Netzwerk, das die Herausforderungen unserer Zeit aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten und Lösungen entwickeln möchte. Die fundierte wissenschaftliche Zusammenarbeit und die Förderung des interdisziplinären Wissens sind entscheidend für den Erfolg dieser Initiative.
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Ort | Gießen, Deutschland |
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