Gefährlicher Rückruf: Krebserregender Stoff in Selen-Slim Plus Tee!

Rückruf von "Selen-Slim Plus"-Kräutertee wegen krebserregendem Danthron. Betroffene Produkte in NRW und RLP. Rückerstattung möglich.
Rückruf von "Selen-Slim Plus"-Kräutertee wegen krebserregendem Danthron. Betroffene Produkte in NRW und RLP. Rückerstattung möglich. (Symbolbild/NAG)

Bochum, Deutschland - Die Selen Food GmbH hat einen dringenden Rückruf für ihre Kräutertee-Mischung „Selen-Slim Plus“ gestartet. Der Rückruf betrifft speziell die Charge mit der Nummer LOT: 01/24, die in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz verkauft wurde. Grund für die Maßnahme ist der Nachweis von Danthron, einer als krebserregend geltenden Substanz, die in der Mischung aus Mate, Petersilie und Apfel vorkommt. Das Gewicht der betroffenen Packungen beträgt 40 Gramm und enthält 20 Teebeutel, deren Mindesthaltbarkeit bis Januar 2027 reicht. Die Verbraucher werden eindringlich aufgefordert, diese Produkte nicht zu konsumieren und stattdessen die Packungen entweder zurückzugeben oder zu entsorgen.

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat die Warnung veröffentlicht und auf der Webseite lebensmittelwarnung.de veröffentlicht. Danthron ist eine erbgutschädigende Substanz, die in vielen Ländern verboten ist und natürlicherweise in Wurzeln des Färberkrapps sowie in verschiedenen Aloe-Arten vorkommt. Es ist bekannt, dass Danthron abführend wirkt und gesundheitsschädliche Folgen haben kann. Bei der Analyse von Nahrungsergänzungsmitteln stellte der europäische Gesetzgeber klar, dass Danthron gemäß der EU-Verordnung (EG) 1925/2006 nicht in Lebensmitteln enthalten sein darf.

Rückgabe und Erstattung

Die Selen Food GmbH hat angekündigt, dass der Kaufpreis für das Produkt auch ohne Vorlage eines Kassenbons erstattet wird. Verbraucher, die von dem Rückruf betroffen sind, können sich für weitere Details unter der Telefonnummer +49 (0) 234 901090-0 oder per E-Mail an info@selenfood.de wenden. Der Hersteller empfiehlt, die betroffenen Packungen umgehend zu entsorgen, um gesundheitliche Risiken zu vermeiden.

Darüber hinaus überprüfen Lebensmittelüberwachungsbehörden die Einhaltung der Vorschriften bezüglich verbotener Stoffe in Nahrungsergänzungsmitteln und Lebensmitteln. Zu den weiteren Substanzen, die ebenfalls verboten sind, gehören Aloe-Emodin, Emodin und bestimmte Aloe-Extrakte.

Für mehr Informationen über ähnliche Rückrufe und Warnungen können Verbraucher auf das Portal lebensmittelwarnung.de zugreifen. Diese Seite bietet nicht nur wichtige Sicherheitswarnungen, sondern erklärt auch deren Navigation in Gebärdensprache für besseres Verständnis.

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Ort Bochum, Deutschland
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