Gesunde Zukunft für Kinder: NRW fördert Schulernährung mit 11 Millionen Euro!

NRW investiert 11 Millionen Euro in frische Lebensmittel für über 300.000 Kinder in Schulen und Kitas. Ministerin Gorißen betont die Bedeutung gesunder Ernährung.
NRW investiert 11 Millionen Euro in frische Lebensmittel für über 300.000 Kinder in Schulen und Kitas. Ministerin Gorißen betont die Bedeutung gesunder Ernährung. (Symbolbild/NAG)

Nordrhein-Westfalen, Deutschland - Die nordrhein-westfälische Landwirtschafts- und Verbraucherschutzministerin Silke Gorißen (CDU) hat heute neue Maßnahmen zur Förderung der gesunden Ernährung von Kindern vorgestellt. NRW stellt dafür eine finanzielle Unterstützung von insgesamt elf Millionen Euro bereit, um mehr als 300.000 Kinder in Schulen und Kitas mit frischen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse und Milch zu versorgen. Diese Initiative ist Teil des EU-Schulprogramms, das nach der Sommerpause fortgesetzt wird, und zielt darauf ab, den Kindern gesunde Ernährung näherzubringen. Laut Ruhr24 werden im kommenden Schul- und Kitajahr 2025/2026 voraussichtlich 241.000 Kinder von Obst und Gemüse und 63.500 Kinder von Milch oder Joghurt profitieren.

Die hohe Nachfrage nach dem EU-Schulprogramm zeigte sich in den zahlreichen Bewerbungen, die jedoch nicht alle berücksichtigt werden konnten. Frische Lebensmittellieferungen werden mehrmals wöchentlich an Grund- und Förderschulen sowie Kitas verteilt. Die Ministerin hebt hervor, dass die Wertschätzung für Lebensmittel auch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. Einrichtungen, die in diesem Jahr keine Zusage erhalten haben, sind eingeladen, sich per E-Mail an das Ministerium zu wenden, um mögliche Nachrückplätze zu erfragen.

Ernährungsbildung als integraler Bestandteil

Zusätzlich zu der Versorgung mit Lebensmitteln fördert das Land Nordrhein-Westfalen auch Ernährungsbildungsmaßnahmen in den teilnehmenden Einrichtungen. Laut Land NRW wurde im Rahmen des Programms auch eine Ausstattung von Workshops angeboten, die sich an Pädagogen und Eltern richten. Ein Beispiel hierfür ist das Projekt „BeKind“ der Verbraucherzentrale NRW, das unter anderem Geschmacks- und Sinnesparcours für Kinder organisiert.

Ernährungsbildung ist von zentraler Bedeutung für die Gesundheit und das Wohlbefinden von Kindern. Eine Studie der Universität Paderborn, die vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft in Auftrag gegeben wurde, zeigt jedoch die Schwächen der aktuellen ernährungsbezogenen Bildungsarbeit in Kitas und Schulen auf. Sie stellte fest, dass es in Deutschland keine flächendeckende Ernährungsbildung gibt, was als ernstes Hindernis für gesunde Ernährungspraktiken angesehen wird. Laut BMEL sind die Themen Ernährung und Essen zwar in den Bildungsplänen der Bundesländer verankert, doch das praxisnahe Wissen über Lebensmittel und Esskultur wird häufig nicht ausreichend vermittelt.

Die Initiativen der nordrhein-westfälischen Regierung sind somit nicht nur auf die kurzfristige Versorgung mit Lebensmitteln ausgerichtet, sondern zielen auch auf eine nachhaltige Verbesserung des Ernährungsbewusstseins bei Kindern ab. Der BMLEH plant, das Angebot an Lehrerfortbildungen auszubauen und neue Materialien zu entwickeln, um die Qualität der Ernährungsbildung weiter zu steigern und zu verbessern.

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Ort Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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