Grünbergs Bürgermeister fordert Stopp der Nordumgehung - Was jetzt?

In Grünberg laufen die Vorbereitungen für die Südumgehung von Reiskirchen, was die Diskussion um die geplante Nordumgehung für die Stadt neu entfacht. Bürgermeister Marcel Schlosser (CDU) hat klar gemacht, dass er keinen Bedarf für die Umgehung sieht: „Das Geld für diese Straße kann man sich sparen.“ In der Vergangenheit war die CDU ein Befürworter der Nordumgehung, die nun jedoch als überflüssig erachtet wird.

Die Trasse der Nordumgehung, die über 3,5 Kilometer führen und verschiedene Hindernisse, darunter ein Landschaftsschutzgebiet, benötigen würde, steht seit fast 50 Jahren im Flächennutzungsplan der Stadt. Schlosser argumentiert, dass der Verkehr in Grünberg anders gelagert sei als in Reiskirchen und dass viele Geschäfte vom Durchgangsverkehr profitieren. Der Grünberger Gewerbeverein sieht eine Umgehung kritisch, da sie den Geschäften schaden könnte. Der Bürgermeister hat bei der Straßenbaubehörde Hessen Mobil angefragt, ob die Planungen für die Umgehung noch verfolgt werden – aktuell sei die Trasse in keiner Planung. Schlosser hofft auf eine endgültige Streichung der Umgehung, um Platz für neue Gewerbeflächen zu schaffen, berichtet www.giessener-allgemeine.de.