Rüdiger unter Druck: Schult fordert Konsequenzen nach Fehlverhalten!

Millerntor-Stadion, 20359 Hamburg, Deutschland - Antonio Rüdiger, Verteidiger der deutschen Nationalmannschaft, steht nach einer kürzlichen Knie-Operation unter Druck. Seine Teilnahme am Final Four der Nations League ist nun unklar, wie Rems Zeitung berichtet. Rüdiger hatte in der Vergangenheit negative Schlagzeilen gemacht, sowohl durch sein Verhalten im spanischen Pokalfinale als auch durch frühere Disziplinarverstöße in der Champions League. Trotz seiner Eskapaden wurde er von Bundestrainer Julian Nagelsmann nicht aus dem Nationalteam entfernt.

Die ehemalige Nationaltorhüterin Almuth Schult kritisiert die Maßnahmen, die gegen Rüdiger ergriffen wurden, und fordert eine härtere Sanktion. Sie sieht die wiederholten Fehlverhalten als problematisch an und bezieht sich auf Rüdigers Beleidigungen gegenüber Schiedsrichtern. In Anbetracht einer sechs-Spiele-Sperre für sein Verhalten im Clásico gegen den FC Barcelona, fällt Rüdiger in den kommenden vier bis sechs Wochen aus. Schult bringt zudem den Umgang von Real Madrid mit Schiedsrichtern zur Sprache und vergleicht diesen Umgang mit der Respektlosigkeit historischer Monarchen.

Sportpsychologie im Fußball

Während Rüdiger über seine sportliche Zukunft nachdenkt, wirft die Diskussion um Disziplin und Verhalten im Fußball breitere Fragen auf, insbesondere in Bezug auf die Rolle der Sportpsychologie im Profi-Fußball. Laut Die Sportpsychologen spielt professionelle Sportpsychologie eine entscheidende Rolle, wird aber häufig vernachlässigt. Nur wenige Bundesliga-Vereine beschäftigen Sportpsychologen in Vollzeit, was die Notwendigkeit einer besseren Unterstützung im mentalen Bereich verdeutlicht.

Der FC St. Pauli hat kürzlich öffentlich nach einem Sportpsychologen gesucht, nachdem er einen Mangel an sportpsychologischer Expertise im Trainerstab festgestellt hatte. Sportchef Uwe Stöver betont die Herausforderungen bei der Suche nach passenden Kandidaten. Er hebt hervor, dass der Zugang zur Sportpsychologie oft problemorientiert ist und darauf abzielt, spezifische Probleme zu lösen.

Die Sportpsychologie könnte somit eine zentrale Rolle in der Entwicklung einer besseren Mentalität innerhalb der Mannschaften spielen. Es bleibt zu hoffen, dass mehr Clubs die Bedeutung dieser Disziplin erkennen und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um die Leistung und das Verhalten auf dem Spielfeld positiv zu beeinflussen.

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Vorfall Sonstiges
Ort Millerntor-Stadion, 20359 Hamburg, Deutschland
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