Vortragsreihe: Der Nahe Osten im Wandel - Einblick in Krisen und Chancen!

Goethe-Universität Frankfurt, 60323 Frankfurt am Main, Deutschland - Am 29. April 2025 beginnt an der Goethe-Universität Frankfurt die Vortragsreihe „Der Nahe Osten im Wandel“. Diese Reihe zielt darauf ab, die politischen, gesellschaftlichen und religiösen Veränderungen in der Region seit den 1990er Jahren zu beleuchten. Experten werden die komplexen Situationen in Ländern wie Syrien, Ägypten, Jemen und Irak analysieren, und dabei historische Wegmarken sowie regionale Dynamiken berücksichtigen. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Rolle externer Akteure gelegt, darunter die USA, Russland und Europa, und deren Auswirkungen auf den Nahen Osten, wie puk.uni-frankfurt.de berichtet.

Die Vorträge finden dienstags von 18.00 bis 20.00 Uhr im Gebäude der Sprach- und Kulturwissenschaften (SKW) im Hörsaal B auf dem Campus Westend statt. Organisiert werden sie vom Institut für Studien der Kultur und Religion des Islam sowie dem Forschungsverbund „Dynamiken des Religiösen“. Die Reihe beginnt mit einem Vortrag von Prof. Dr. Eckart Woertz, der den Nahen Osten seit 1990 thematisiert und die vielfältigen Herausforderungen, die die Region betrifft, aufgreift.

Externe und interne Akteure im Fokus

In den kommenden Wochen werden weitere Themen behandelt. Am 6. Mai spricht Prof. Dr. Katajun Amirpur über „Frau, Leben, Freiheit“, gefolgt von Prof. Dr. Albrecht Fuess, der am 13. Mai Ägyptens innen- und außenpolitische Situation analysieren wird. Die Verstrickungen in diesen Ländern sind nicht isoliert, sondern Teil eines größeren Bildes, das von geostrategischen Interessen, ethnischen Heterogenitäten und verstärkten Konfliktdynamiken geprägt ist. Der Nahe und Mittlere Osten gehört zu den konfliktreichsten Regionen der Erde, was auch die Geschichte vom Ersten Golfkrieg bis hin zum Syrischen Bürgerkrieg veranschaulicht. Der syrische Bürgerkrieg hat zu einem verheerenden Verlust an Menschenleben geführt und zahlreiche Flüchtlinge sowohl innerhalb Syriens als auch in Nachbarländer getrieben, wie diercke.westermann.de aufzeigt.

Externe Großmächte wie die USA und Russland haben sich aktiv in militärische Auseinandersetzungen eingemischt, und militärische Interventionen haben die regionale Stabilität weiter untergraben. Die innerirakischen Machtkämpfe zwischen Sunniten, Schiiten und Kurden, die nach der US-Intervention von 2003 aufbrachen, sind ein weiteres Beispiel für die Destabilisierung. Hier entsteht ein Nährboden für Terrororganisationen wie ISIS, die zunehmend Einfluss gewinnen. Auch die Rolle des Iran, insbesondere unter Präsident Ahmadinedschad, zielt darauf ab, eine religiöse Vorherrschaft zu erlangen und beeinflusst das gesamte regionale Machtgefüge.

Vorträge und Themenvielfalt

Weitere Vorträge in der Reihe befassen sich mit Staatskonflikten in Afghanistan (20. Mai) und dem Nationalismus und Religion im Irak nach 2003 (27. Mai). Am 3. Juni wird Dr. Sebastian Sons über den globalen Einfluss Saudi-Arabiens referieren und am 10. Juni wird Kristin Helberg die Herausforderungen in Syrien thematisieren. Der Jemen-Konflikt und die Rolle islamistischer und salafistisch-jihadistischer Akteure werden von Dr. Marie-Christine Heinze (17. Juni) und Dr. Hanna Pfeifer (24. Juni) beleuchtet. Am 1. Juli liefert Prof. Dr. Thomas Demmelhuber einen Vortrag über den Nahen Osten in der Weltgesellschaft, gefolgt von einem Beitrag von Dr. Muriel Asseburg am 8. Juli, der den Krieg im Gazastreifen näher betrachtet.

Die Reihe schließt mit einer Podiumsdiskussion über die Entwicklungen im Nahen Osten und deren Relevanz für Europa, die am 22. Juli stattfindet. Dies zeigt, wie komplex die Konflikte in der Region sind und wie sie letztlich die internationale Politik beeinflussen. Fazit: Der Nahe Osten, mit seiner jahrzehntelangen Geschichte von Konflikten und Veränderungen, bleibt ein zentrales Thema nicht nur für die Region selbst, sondern auch für die internationale Gemeinschaft, wie bpb.de eindrucksvoll beschreibt.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Goethe-Universität Frankfurt, 60323 Frankfurt am Main, Deutschland
Quellen