Zugverkehr eskaliert: Radfahrer müssen draußen bleiben!
Berlin, Deutschland - In den letzten Tagen kam es in den Regionalzügen der Deutschen Bahn zu unüblichen Herausforderungen. Zugbegleiter haben in überfüllten Zügen durch individuelle Ansagen die Mitnahme von Fahrrädern vorübergehend verweigert, um die Sicherheit der Fahrgäste zu gewährleisten. In einer Bestätigung durch eine Bahnsprecherin gegenüber rbb|24 wurde betont, dass diese Maßnahme nur für regionale Linien gilt und nicht in Form automatischer Durchsagen, sondern als gezielte Intervention der Kundenbetreuer:innen erfolgt. „Die Ansagen erfolgen, wenn die Sicherheit im Zug und die Situation es erfordern“, so die Sprecherin.
Eine weitere Information, die beachtet werden sollte, betrifft die Mitnahme von Fahrrädern: Bei starker Auslastung der Züge wird der Einstieg mit Fahrrädern untersagt, wenn die Kapazitätsgrenze erreicht ist. Dies bedeutet, dass Fahrgäste auf stark frequentierten Linien, wie der RE3 und RE5 zwischen Berlin und der Ostsee sowie RE1 und RE7, mit vollen Zügen rechnen müssen, wodurch eine Mitnahme nicht garantierbar ist. Die Deutsche Bahn begründet diese Maßnahmen mit notwendigen Sicherheitsaspekten und appelliert an das Verständnis der Reisenden.
Regeln zur Fahrradmitnahme
Die Deutsche Bahn hat zudem spezifische Regeln für die Mitnahme von Fahrrädern in Regionalbahnen veröffentlicht. Laut der Bahn-Website erhalten Rollstühle und Kinderwägen Priorität. Die Kapazitäten für Fahrradmitnahmen sind beschränkt, und es gibt keine Garantie für die Mitnahme, selbst in speziell ausgewiesenen Fahrradwagen. Dies wurde in der jüngsten Ansage am Freitagnachmittag unterstrichen, wo lediglich von einer einzigen individuellen Ansage die Rede war, ohne dass neue Durchsagen geplant sind.
Fahrradstellplätze befinden sich überwiegend in der 2. Klasse und können auf verschiedene Waggons verteilt sein. Die Wagen- und Stellplatznummer sind in den Reservierungsunterlagen vermerkt. Die digitale Wagenreihung zeigt an, in welchem Gleisabschnitt die Waggons mit Fahrradstellplätzen anhalten. Diese Waggons sind zudem entsprechend gekennzeichnet.
Praktische Tipps für Fahrgäste mit Fahrrädern
Radfahrer sollten beachten, dass Gepäckstücke vor dem Einsteigen in den Zug vom Fahrrad abgenommen werden müssen. Auch die Seitengänge, Einstiegsbereiche und die Tür zum Lokführerstand müssen freigehalten werden, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Darüber hinaus kann das Zugpersonal keine Hilfe beim Ein- und Ausladen der Fahrräder anbieten. Informationen über stufenfreien Zugang sind außerdem in der Fahrplanauskunft oder über die App „DB Bahnhof Live“ abrufbar, die auch Details zu Barrierefreiheit und Fahrradstellplätzen bietet.
Nach dem Abstellen des Fahrrads können Reisende auf einem freien oder reservierten Sitzplatz im Fahrradwagen Platz nehmen. Zu beachten ist jedoch, dass bei 1. Klasse-Tickets die reservierten Sitzplätze nicht in der Nähe des gebuchten Fahrradstellplatzes liegen. Eine längere Zeit für das Ausladen des Fahrrads sollte ebenfalls eingeplant werden. Für weitere Fragen stehen die Mitarbeiter des Zugpersonals zur Verfügung.
Fazit: Reisende mit Fahrrädern sollten sich vor dem geplanten Reiseantritt über die Bedingungen und mögliche Einschränkungen informieren, um ein stressfreies Reisen zu ermöglichen.
Details | |
---|---|
Vorfall | Information |
Ursache | Sicherheitsaspekte |
Ort | Berlin, Deutschland |
Quellen |