Rasen richtig bewässern: So sparen Sie Wasser im Sommer!

Erfahren Sie, wie Rasen optimal bewässert wird, um Trockenheit zu vermeiden und Wasser zu sparen - Tipps und Tricks für Gartenliebhaber.
Erfahren Sie, wie Rasen optimal bewässert wird, um Trockenheit zu vermeiden und Wasser zu sparen - Tipps und Tricks für Gartenliebhaber. (Symbolbild/NAGW)

Rasen richtig bewässern: So sparen Sie Wasser im Sommer!

Gießen, Deutschland - Wenn das Sommerwetter die Temperaturen in die Höhe treibt, steht die Frage im Raum: Wie versorgen wir unseren geliebten Rasen am besten mit Wasser, ohne unnötig über die Stränge zu schlagen? Genau hier geht es darum, die richtige Balance zu finden. Rasenpflege ist nicht nur eine Frage des Aussehens, sondern auch entscheidend für die Vitalität der Gräser.

Ein Blick auf den Wasserbedarf zeigt, dass je nach Bodenart und Standort zwischen 10 und 20 Litern Wasser pro Quadratmeter pro Woche benötigt werden. In heißen, niederschlagsarmen Sommern wie diesem Jahr kann dieser Bedarf sogar auf bis zu 60 Liter pro Quadratmeter pro Woche ansteigen, wenn man die niedrigeren Werte von 10–20 Litern mit mehreren Bewässerungsschüben kombiniert, wie Rasenwelt.de erläutert.

Wasserbedarf und Bodenbeschaffenheit

Besonders bemerkenswert ist die Unterschiede in der Wasserspeicherfähigkeit von Böden. Sandige Böden, in denen Wasser schnell abfließt, speichern etwa 15 Liter pro Quadratmeter in der Hauptwurzelzone. Das klingt nicht viel, wenn man bedenkt, dass bei einer typischen Rasengröße von 200 Quadratmetern der Wasserbedarf etwa 3000 Liter betragen kann. Auf der anderen Seite können lehmige Böden bis zu 6000 Liter speichern und zeigen eine verzögerte Trockenheit im Vergleich zu sandigen Böden, informiert Chip.de.

Doch was passiert, wenn der nötig Wasserbedarf nicht gedeckt wird? Anzeichen für schlechte Wasserversorgung sind bläuliche Blattverfärbungen und das langsame Aufrichten der Gräser. Gezielte Bewässerung ist hier ein Muss, vor allem in heißen Zeiten, um das Absterben der Gräser zu verhindern. Wenn das Wetter danach verlangt, kann man sich auch über künstliche Bewässerung Gedanken machen.

Richtige Bewässerungstechniken

Die beste Zeit zum Gießen ist früh morgens oder spät abends, um Verdunstung zu minimieren und der Rasen die Möglichkeit zu geben, das Wasser aufzunehmen. Ein weiterer Tipp: Vor und nach dem Gießen empfiehlt sich ein Blick auf den Zählerstand der Wasseruhr – so lässt sich die Wassermenge einfach überprüfen. Nach einer Stunde Beregnung können das schon 800 Liter Wasser sein, was eine ordentliche Menge ist, berichtet Chip.de.

Aber wie könnte eine moderne Bewässerungslösung aussehen? Die Installation einer automatischen Bewässerungsanlage bietet viele Vorteile. Eine einfache Basislösung mit einer Zeitschaltuhr und einem Regner kostet rund 1 Euro pro Quadratmeter. Wenn man sich für zusätzliche Sensoren oder einen Bewässerungscomputer entscheidet, können die Kosten schnell steigen, jedoch sorgen diese für Effizienz und minimieren den Wasserverbrauch.

Insgesamt ist es wichtig, regelmäßig die Bodenfeuchtigkeit zu kontrollieren und die Bewässerung an die Bedürfnisse des Rasens anzupassen. Zu viel Wasser kann Wurzelfäule verursachen, während zu wenig dazu führt, dass der Rasen verdorrt. Mit einem guten Händchen in der Planung lässt sich der Rasen auch in heißen Sommermonaten gut pflegen.

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OrtGießen, Deutschland
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