Horror auf dem Kongo-Fluss: 50 Tote nach Bootsunglück bei Mbandaka!
Mbandaka, Demokratische Republik Kongo - Ein tragisches Bootsunglück erschütterte die Region um Mbandaka in der Demokratischen Republik Kongo, wo am Dienstagabend ein motorisiertes Holzboot während einer Fahrt auf dem Kongo-Fluss in Brand geriet und anschließend kenterte. Laut Al Jazeera waren etwa 400 Passagiere an Bord, und die aktuellen Berichte sprechen von mindestens 50 Toten, wobei Hunderte andere vermisst werden.
Der Vorfall ereignete sich spät in der Nacht, als das Boot mit dem Namen HB Kongolo, das von Matankumu in Richtung Bolomba unterwegs war, im Kongo-Fluss in Brand geriet. Der Flusskommissar Competent Loyoko erklärte, dass das Feuer ausbrach, als eine Passagierin anfing zu kochen. Viele Passagiere sprangen ins Wasser, konnten jedoch nicht schwimmen und ertranken.
Rettungsaktionen im Gange
Die Suche nach Überlebenden begann am Mittwoch und wird von Rettungsteams unterstützt, die lokale Behörden und das Rote Kreuz einschließen. Mehr als 100 Überlebende wurden bereits in einem improvisierten Schutzraum im Rathaus von Mbandaka untergebracht, viele von ihnen leiden unter schweren Verbrennungen. Die Situation ist kompliziert, da die Rettungsteams oft unerfahren und unzureichend ausgestattet sind, um mit solchen Notfällen umzugehen, wie auch Devdiscourse berichtet.
Bootsunfälle sind in der zentralafrikanischen Republik keine Seltenheit. Aufgrund unzureichender Sicherheitsprotokolle und überfüllter Transportmittel kam es in den letzten Jahren immer wieder zu ähnlichen Tragödien. Im Dezember 2024 ertranken mindestens 38 Menschen, als eine Fähre, die über 400 Personen transportierte, auf einem Fluss im nordöstlichen Kongo kenterte. Im Oktober desselben Jahres erlitten rund 78 Menschen beim Kentern eines Bootes im Kivu-See ihr Ende, was die anhaltenden Risiken für Reisende in diesem Land verdeutlicht.
Hintergrund der Tragödien
Die unzureichende Infrastruktur und die ständige Gefahr von Konflikten in der Region tragen zu diesen Tragödien bei. Oft verwenden die Menschen überfüllte Holzboote, um sich fortzubewegen, da viele Straßen und Landwege nicht passierbar sind. Dies wird besonders problematisch in Gebieten, wo die Verbindung zwischen den Städten aufgrund von Kämpfen zwischen der kongolesischen Armee und Rebellen beeinträchtigt ist. Die Behörden müssen dringend Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheitsstandards bei der Schifffahrt zu verbessern, um zukünftige Unglücke zu verhindern, wie auch Tagesschau anmerkt.
Die aktuelle Tragödie wirft erneut ein besorgniserregendes Licht auf die Sicherheitslage auf den Gewässern der Demokratischen Republik Kongo und die Herausforderungen, vor denen die Behörden angesichts der fortlaufenden Probleme auf diesen wichtigen Transportwegen stehen.
Details | |
---|---|
Vorfall | Brandstiftung |
Ursache | Kochvorgang |
Ort | Mbandaka, Demokratische Republik Kongo |
Quellen |