Interkulturelle Gottesdienste: Gemeinsamkeiten entdecken und feiern!

Ludwigshafen, Deutschland - In einer Zeit, in der weltweite Migration zunehmend eine Rolle in der Gesellschaft spielt, haben interkulturelle Gottesdienste an Bedeutung gewonnen. Diese Veranstaltungen bieten nicht nur einen Raum für Glauben und Gemeinschaft, sondern fördern auch den Austausch zwischen verschiedenen Kulturen. Abbé Bernard Sama, ein Geistlicher, stellt in einem aktuellen Gespräch die Gemeinsamkeiten der Menschen in der Welt heraus und hebt die universellen Werte hervor, die in fast allen Glaubensrichtungen zu finden sind. Laut Rheinpfalz glaubt Sami, dass diese universellen Aspekte eine eschatologische Dimension haben, die alle Menschen miteinander verbindet.
Sein Ansatz zur Diskussion über die Werte des Glaubens passt gut zu den aktuellen Bestrebungen, diese Werte in multikulturellen Kontexten zu leben. So wird beispielsweise am Kölner Dom das Gottesdienstangebot während der Sommerferien erweitert, um internationale Gäste aus aller Welt anzuziehen. Mit sonntäglichen Gottesdiensten in mehreren Sprachen, die um 17 Uhr beginnen, wird gezielt auf Personen zugegangen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist.
Interkulturelle Gottesdienste und ihre Herausforderungen
Das Thema interkulturelle Gottesdienste wird auch auf breiterer Ebene behandelt. In einem Artikel der EKD wird auf die Herausforderungen und Chancen eingegangen, die mit der Integration verschiedenster Sprachen und Traditionen in den Gottesdienst einhergehen. Die Publikation bietet praxisnahe Arbeitshilfen und thematisiert die Rolle von Musik, Gebet und gemeinschaftlichem Essen. Es wird deutlich, dass bei interkulturellen Gottesdiensten sowohl Gelingen als auch Scheitern möglich sind, was durch verschiedene Erfahrungsberichte erläutert wird.
Ein zentraler Aspekt dieser interkulturellen Zusammenkünfte ist der Zugang zu Glaubensgemeinschaften für Flüchtlinge. In ihrem Werk „One in Christ Jesus“ thematisiert Vikarin Almut Wichmann ökumenische Gottesdienste, die in diesem Kontext von großer Bedeutung sind. Die Veröffentlichung von Andrea Bieler mit dem Titel „Gottesdienst interkulturell“ behandelt die homiletischen Reflexionen und die postkoloniale Kritik, die für das Verständnis von Glaubensräumen unerlässlich sind.
Mit der bevorstehenden neuen Sonntagabend-Messordnung, die ab dem 25. August 2024 in Kraft tritt, ändert sich auch das Konzept am Kölner Dom. Die 17-Uhr-Gottesdienste werden nach den Sommerferien nicht mehr angeboten, stattdessen beginnt das musikalische Abendlob um 17.30 Uhr und die Abendmesse wird auf 18.30 Uhr vorverlegt. Diese Anpassungen zeigen, dass die Gemeinschaft, trotz der Herausforderungen, weiterhin bestrebt ist, einen Ort der Begegnung und des Glaubens zu schaffen.
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Ort | Ludwigshafen, Deutschland |
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