Israel bombardiert jemenitischen Hafen: Explosive Vergeltung für Houthi-Angriff!
Hodeidah, Jemen - Am 5. Mai 2025 führte Israel Luftangriffe auf den Hafen von Hodeidah sowie auf eine Zementfabrik im Jemen durch. Diese militärischen Maßnahmen wurden als Reaktion auf einen ballistischen Raketenangriff der Houthi-Rebellen veranlasst, der in der Nähe des Ben Gurion International Airport in Tel Aviv niederging. Die israelische Militärführung gab an, dass die Angriffe gezielt gegen die Houthi-Operationen gerichtet waren, die als Bedrohung für das israelische Hoheitsgebiet angesehen werden. Bei den Bombardements gab es Berichten zufolge mindestens 21 Verletzte, wie der Sprecher des Houthi-Gesundheitsministeriums, Anees al-Asbahi, bekannt gab. Sechs Luftangriffe, die sowohl den Hafen als auch die Industrieziele der Houthis trafen, wurden von dem Houthi-affiliierten Sender Al Masirah gemeldet.
Die israelische Armee erklärte, dass die Zementfabrik östlich von Hodeidah ein wichtiges wirtschaftliches Gut für den Bau militärischer Infrastruktur war. Israel interpretiert den Hafen von Hodeidah als Drehkreuz für den Transfer iranischer Waffen und Ausrüstung zu militärischen Zwecken, was schwer verifiziert werden konnte. Ein hochrangiger US-Beamter bestätigte, dass die Angriffe zwischen Israel und den USA koordiniert wurden, was die Intensität der militärischen Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern verdeutlicht.
Vergeltungsmaßnahmen und geopolitische Implikationen
Israels Premierminister Benjamin Netanyahu hatte bereits am Vortag Vergeltung für den Houthi-Raketenangriff angekündigt, der laut Experten als der erste bekannte Vorfall seit November 2023 gilt, bei dem ein Missile nicht abgefangen wurde. Ali Hashem von Al Jazeera berichtete, dass während der Operation rund 30 israelische Kampfflugzeuge zum Einsatz kamen und die Angriffe direkt von Netanyahu und Verteidigungsminister Israel Katz aus einem Kommandocenter in Tel Aviv überwacht wurden. Hashem wies darauf hin, dass dies eine „neue Phase“ in den israelischen Konflikten im Jemen darstellt.
Die Houthis, auch bekannt als Ansar Allah, haben seit November 2023 über 100 Drohnen- und Missile-Angriffe auf Schiffe im Roten Meer durchgeführt, die sie mit Israel in Verbindung bringen. Diese Angriffe wurden ebenfalls als Teil eines größeren geopolitischen Kontexts verstanden, in dem die Houthis sich als Bestandteil der „Achse des Widerstands gegen Israel“ positionieren und gleichzeitig ihre Solidarität mit den Palästinensern demonstrieren. Die Waffenstillstandsphasen im Gazastreifen hatten ihre Angriffe für eine Weile unterbrochen, jedoch nahmen sie diese im März wieder auf, was die Spannungen in der Region weiter verschärfte.
Internationale Reaktionen und militärische Aktivitäten
Die Situation im Jemen ist eng verknüpft mit den militärischen Strategien der USA und Großbritanniens, die seit Januar 2024 Houthi-Stellungen im Jemen angreifen. Im Rahmen dieser internationalen Aktionen beteiligte sich auch die deutsche Fregatte „Hessen“, die im Roten Meer Handelsschiffe vor Houthi-Angriffen schützen soll. Die jüngsten Entwicklungen verdeutlichen die Zunahme von Konflikten im gesamten Raum, da Schiffe, die im Roten Meer verkehren, immer häufiger Ziel von Angriffen durch die Houthi-Miliz werden. Diese Dynamik hat zu veränderten Handelsrouten geführt, wobei Reedereien wie Hapag-Lloyd längere Umfahrungen in Kauf nehmen, um die Gefahren des Suezkanals zu umgehen.
Die internationale Gemeinschaft, vertreten durch den UN-Sicherheitsrat, hat wiederholt ein Ende der Angriffe gefordert und Maßnahmen ergriffen, um die Schifffahrt zu sichern. Der Druck auf alle beteiligten Akteure wächst, uma nicht nur militärische, sondern auch humanitäre Akzente zu setzen, um die lebensbedrohliche Lage in der Region zu entschärfen.
Details | |
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Vorfall | Luftangriff |
Ursache | Houthi-Angriffe |
Ort | Hodeidah, Jemen |
Verletzte | 21 |
Quellen |