Israels Luftangriffe im Jemen: Flughafen Sanaa völlig zerstört!

Sanaa, Jemen - Die israelische Luftwaffe hat am 6. Mai 2025 einen massiven Angriff auf den internationalen Flughafen in Sanaa, Jemen, gestartet. Dieser Schritt erfolgt als Reaktion auf einen Raketenangriff der Huthi-Miliz auf den Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv, bei dem am 4. Mai 2025 eine Rakete einschlug, was den Luftalarm in mehreren Teilen Israels auslöste. Laut Berichten von Huthi-nahen Medien kamen bei den Angriffen drei Menschen ums Leben, und 38 weitere wurden verletzt. Gleichzeitig wurde der Flugbetrieb am Flughafen Sanaa vollständig eingestellt, nachdem zwei Flugzeuge zerstört und eines beschädigt wurde.

Israels Verteidigungsminister Israel Katz warnte in diesem Kontext vor einer möglichen „siebenfachen“ Vergeltung für die Angriffe der Huthis und machte den Iran für die Huthi-Aktivitäten verantwortlich. Er betonte die Notwendigkeit, auf die Bedrohungen aus dem Jemen zu reagieren, da die Huthi-Miliz Teile des Jemens, insbesondere Sanaa und Hudaida, kontrolliert. Diese Offensive wird als gefährliche Eskalation im ohnehin angespannten Konflikt zwischen Israel und der Huthi-Miliz betrachtet, die eng mit Iran verbunden ist und Teil der sogenannten „Achse des Widerstands“ gegen Israel und die USA ist.

Militärische Operationen und Eskalation der Konflikte

Der Luftangriff richtete sich nicht nur gegen den Flughafen, sondern auch gegen weitere strategische Ziele wie eine Zementfabrik und ein Kraftwerk in der Nähe des Flughafens. Diese Einrichtungen sind für die militärische Infrastruktur der Huthis von Bedeutung. Die israelischen Streitkräfte setzten dabei etwa 20 Kampfjets ein, um Dutzende von Zielen zu attackieren. Der UN-Sondergesandte für den Jemen, Hans Grundberg, bezeichnete die Angriffe als besorgniserregende Eskalation, die die Lage im Jemen weiter destabilisieren dürfte.

Parallel zu den Operationen der israelischen Armee hat das US-Militär seit mehreren Monaten Huthi-Ziele im Jemen angegriffen, um die internationale Schifffahrt im Roten Meer zu schützen. Die Huthi-Miliz hat in den vergangenen Monaten wiederholt Raketen auf Israel abgefeuert und sich so in den Gaza-Konflikt eingeschaltet, um Solidarität mit den Palästinensern zu demonstrieren. Zudem gibt es Berichte, dass die Huthis auch Handelsschiffe im Roten Meer und im Golf von Aden angreifen.

Reaktionen und Perspektiven der Konflikte

Angesichts der sich zuspitzenden Situation hat Israels Finanzminister Bezalel Smotrich drastische Maßnahmen angedroht, einschließlich einer totalen Zerstörung des Gazastreifens und der Vertreibung der dort lebenden Bevölkerung. Smotrich hat gefordert, die Einwohner in einer „humanitären Zone“ zu konzentrieren und deren Auswanderung in Drittländer abzuwickeln. In den letzten Tagen hat Israel zudem Zehntausende Reservisten mobilisiert, um die Offensive im Gazastreifen auszuweiten.

Die militärischen Aktivitäten und politischen Ankündigungen deuten auf eine neue und intensivere Phase des Konflikts hin. Israels Sicherheitskabinett hat bereits beschlossen, in eine aggressive Offensive im Gazastreifen überzugehen, die auf eine dauerhafte Kontrolle des Gebiets abzielt. Diese Entwicklungen werden die geopolitische Landschaft im Nahen Osten weiter beeinflussen und das Risiko weiterer Eskalationen erhöhen.

Insgesamt stellt die aktuelle Lage eine ernsthafte Bedrohung für die Stabilität in der Region dar, während internationale Akteure die Entwicklungen mit Sorge beobachten.

Für weitere Informationen zu den jüngsten Ereignissen werfen Sie einen Blick auf die detaillierten Berichte von Merkur, ZDF und Tagesschau.

Details
Vorfall Raketenangriff
Ursache Huthi-Angriffe, israelische Luftangriffe
Ort Sanaa, Jemen
Verletzte 86
Quellen