Jugendliche in der Krise: Frust, Ängste und der Ruf nach Wandel!

Die Frustration unter jungen Menschen in Deutschland wächst. Politikwissenschaftlerin Nina Kolleck warnt, dass immer mehr Kinder aus finanziell schwachen Familien kommen, und die Inflation sie mit existenziellen Ängsten konfrontiert. „Die steigenden Preise, vor allem bei Lebensmitteln, belasten die jungen Leute zusätzlich“, erklärt sie. Simon Schnetzer, Jugendforscher, bemerkt, dass diese Verantwortungslosigkeit in der Gesellschaft extreme Reaktionen hervorrufen könnte.

Die populistische AfD profitiert von diesem Unmut, da sie vor allem von jenen gewählt wird, die sich als Verlierer fühlen, während wohlhabendere Kinder eher zu den Grünen tendieren. Trotz der Mobilisierung durch die „Fridays for Future“-Bewegung haben viele junge Menschen durch die Corona-Pandemie an Einfluss verloren, während der Krieg in der Ukraine zusätzliche Unsicherheiten schürt.

Während die jüngere Generation nach Lösungen für ihre Herausforderungen sucht, zeigt sich auch eine vorsichtige Einschätzung zur Notwendigkeit einer Revolution. Einige, wie die 28-jährige Luise Anter, sind dankbar für die bestehende parlamentarische Demokratie, sehen jedoch Verbesserungsbedarf in finanziellen und politischen Strukturen. Der Gedanke an grundlegende Veränderungen des Systems scheint für sie nicht notwendig zu sein, obwohl sie Unzufriedenheit mit der aktuellen Regierung äußert. Weitere Informationen zu diesen Entwicklungen sind in einem Bericht von www.mdr.de nachzulesen.