Kashmir: Trump-Zölle bedrohen uralte Teppichkunst und Handwerk!

Srinagar, Indien - Im malerischen Srinagar, Indien, knüpfen Mohammad Yousuf Dar und seine Frau Shameema an den Traditionen ihrer Vorfahren, während sie leidenschaftlich handgeknüpfte Kashmiri-Teppiche herstellen. Diese kunstvollen Teppiche, die typischerweise aus reiner Seide oder Wolle gefertigt sind, sind bekannt für ihre floralen Muster und haben eine lange, kunsthandwerkliche Geschichte. Leider kämpfen sie und viele andere Handwerker an der Front des Kashmiri-Teppichmarktes um ihr Überleben, besonders in Anbetracht der wirtschaftlichen Herausforderungen, die durch die Zölle der Trump-Administration verstärkt werden.
Mohammad, 50 Jahre alt und der letzte Teppichweber in seiner Nachbarschaft, wo vor zwei Jahrzehnten über 100 Handwerker aktiv waren, betont, dass ohne eine ausreichende Nachfrage ihre Fähigkeiten wertlos erscheinen. Zusammen mit seiner Frau arbeitet er nach einem Dokument namens Taleem, das die Anweisungen und Muster des Teppichknüpfens in einer alten Symbolschrift festhält. Trotz der hohen Preise dieser Kunstwerke berichten viele Handwerker von finanziellen Schwierigkeiten, während sie versuchen, ein bescheidenes Einkommen zu sichern.
Die Bedrohung durch Zölle
Die Einführung von Zöllen auf Teppichimporte durch die USA, die eine Höhe von 28 Prozent erreichen, könnte die Preise für amerikanische Verbraucher erheblich erhöhen. Diese Maßnahme zielt zwar hauptsächlich auf große Exporteure wie China ab, hat jedoch auch verheerende Auswirkungen auf die traditionelle Handwerksindustrie in Kashmir. Es wird erwartet, dass diese Zollgebühren nicht zu höheren Löhnen für die Weber führen, sondern vielmehr zu einer Reduzierung der Bestellungen und einem Rückgang der Einnahmen, was die wirtschaftliche Lage der Handwerker weiter verschärfen könnte. Wilayat Ali, ein Teppichlieferant, berichtet von stornierten Bestellungen und Rückgaben von Teppichen durch seine Handelspartner in den USA, Deutschland und Frankreich.
Kashmir ist auch stolz auf die Exporte seiner Handwerksprodukte, die in den letzten Jahren trotz globaler Herausforderungen nahezu 3.000 crore Rs erreichen könnten. Neben Teppichen gibt es auch andere handgefertigte Produkte wie Kani- und Sozni-Schals, die mit einem Wert von 1.105 crore Rs die Liste der Exporte anführen. Unter den Exporteuren geht es jedoch nicht nur um Zahlen; die kulturelle und wirtschaftliche Identität des Kashmir-Tals steckt in jedem gewebten Stück.
Unterstützung für Handwerker
Um die Handwerkstraditionen zu fördern und den Webern zu helfen, hat das Handwerks- und Handwebministerium verschiedene Programme und Subventionen etabliert. Diese umfassen finanzielle Unterstützungsprogramme, Kreditkartenprogramme und Ausbildungsstipendien für die Kinder der Handwerker. Ein Designstudio im Indian Institute of Carpet Technology hat ebenfalls eröffnet, um den Kunsthandwerkern Zugang zu zeitgenössischen Designs und Verpackungsmodellen zu bieten, damit sie den Wert ihrer Produkte steigern können. Als Teil der National Wool Policy wurden 100 Weber parallel für den Erhalt kostenloser, modifizierter Webstühle ausgewählt.
Trotz dieser Unterstützungsangebote berichtet die Gemeinschaft von einer anhaltenden Krise. Die Notwendigkeit, die kulturelle Identität durch die Werbung für die einzigartigen Handwerke zu bewahren, wird immer dringlicher, während der Markt unter den Druck von günstigeren, maschinell hergestellten Alternativen leidet. In diesem verworrenen Netz wirtschaftlicher, kultureller und politischer Herausforderungen bleibt die Frage: Wie lange wird die Tradition des Teppichknüpfens in Kashmir noch bestehen?
Für die Dar-Familie und viele andere in der Region besteht die Hoffnung, dass die geplanten Initiativen und die anhaltende Liebe zu ihrem Handwerk ihnen helfen werden, gegen die Widrigkeiten anzukämpfen. Die Welt schaut auf Kashmir, während die Handwerker weiterhin ihre Kunstwerke schaffen, die nicht nur durch ihr Aussehen, sondern auch durch ihre Geschichte und das Erbe, das in jedem Knoten liegt, von Bedeutung sind.
Der Exportwert von Teppichen allein beläuft sich auf etwa 728 crore Rs in den letzten drei Jahren, was verdeutlicht, wie wichtig diese Handwerkskunst für die Wirtschaft Kashmirs ist. Während globaler Konflikte und wirtschaftliche Unsicherheiten die Branche belasten, bleibt das Engagement für die Traditionen stark, und die Weber hoffen, dass ihre Kunst bald wieder die Wertschätzung erhält, die sie verdient.
Für mehr Informationen besuchen Sie die Artikel auf Al Jazeera, AP News und International Business Times.
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Ort | Srinagar, Indien |
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