Konklave im Vatikan: 133 Kardinäle wählen Nachfolger für Franziskus!

Petersdom, Rom, Italien - Am 7. Mai 2025 beginnen 133 wahlberechtigte Kardinäle in der Sixtinischen Kapelle ein Konklave, um einen Nachfolger für den verstorbenen Papst Franziskus zu wählen. Dieser starb am Ostermontag im Alter von 88 Jahren. Der gesamte Wahlprozess wird international verfolgt, denn die römisch-katholische Kirche zählt weltweit etwa 1,4 Milliarden Gläubige. Laut ksta.de ist eine Zweidrittelmehrheit erforderlich, um einen neuen Papst zu wählen, und es gibt kein festgelegtes Zeitlimit für den Ablauf.
Die Leitung des Konklaves hat Kardinal Pietro Parolin, der als rangältester Kardinalbischof und ehemaliger Kardinalstaatssekretär bekannt ist. Vor der Wahl fand eine letzte Besprechung der Kardinäle statt, bei der nur jene unter 80 Jahren teilnahmen durften. Bei der gestrigen Eröffnungsmesse im Petersdom, der Messe „Pro Eligendo Romano Pontefice“, appellierte Kardinal Giovanni Battista Re an die Wahlberechtigten, sich für einen geeigneten Nachfolger zu entscheiden.
Protokoll des Konklaves
Der Konklave-Prozess beginnt mit einem Eid der Kardinäle zur Geheimhaltung, um Manipulation und Erpressung zu verhindern. Vor dem Einzug in die Sixtinische Kapelle leisten die Kardinäle diesen Eid, während alle Nicht-Kardinäle auf Aufforderung des Zeremonienmeisters die Kapelle verlassen müssen. Die Abstimmung findet in einer verriegelten Kapelle statt, um absolute Vertraulichkeit zu gewährleisten. Der Vatikan hat zudem alle Mobilfunk- und Telekommunikationsanlagen abgeschaltet, um jegliche Kommunikation mit der Außenwelt zu unterbinden, wie welt.de berichtet.
Der Ablauf sieht vor, dass die Kardinäle in mindestens zwei Wahlgängen pro Tag ihre Stimmen abgeben. Um zum Papst gewählt zu werden, sind mindestens 89 gültige Stimmen nötig. Sollte ein Kandidat in den ersten drei Wahltagen keine Zweidrittelmehrheit erhalten, erfolgt eine Pause zur Reflexion und Gebet. Ein erfolgreicher Wahlgang wird durch weißen Rauch signalisiert, während schwarzer Rauch bedeutet, dass es keine Entscheidung gab.
Die Favoriten
In den letzten Tagen haben sich mehrere Favoriten für die Nachfolge von Papst Franziskus herauskristallisiert. Zu den Hauptkandidaten zählen Kardinal Pietro Parolin, Matteo Zuppi und Pierbattista Pizzaballa. Weitere mögliche Kandidaten sind Luis Antonio Tagle, Jean-Marc-Aveline, José Tolentino de Mendonça, Peter Erdö, Fridolin Ambongo Besungu und Jean-Claude Hollerich. Der neue Papst wird dann mit den Worten „Habemus Papam“ auf dem Balkon des Petersdoms bekannt gegeben, was die Gläubigen weltweit in Aufregung versetzen wird.
Das aktuelle Konklave ist bemerkenswert, da es das größte seiner Art in der Geschichte ist, dokumentiert kosmo.at. Die Stolzierung der Tradition in Verbindung mit der modernen Umsetzung des Wahlprozesses könnte die Kirche in eine neue Richtung führen, sollten die Kardinäle die Herausforderung annehmen.
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Ort | Petersdom, Rom, Italien |
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