Leoni revolutioniert Transport mit fahrerlosen Lkw – Jobs und Chancen!
Agadir, Marokko - Leoni, ein führender Autozulieferer aus Nürnberg, hat mit seinem Engagement im Bereich autonomer Lkw einen bedeutenden Erfolg erzielt und einen „entscheidenden Beitrag“ zur Realisierung fahrerloser Trucks im Serienverkehr geleistet. Trotz einer angespannten Lage in der Automobilzuliefererbranche, in der Unternehmen wie Brose von enormen finanziellen Einbußen berichten – in diesem Fall bis zu 100 Millionen Euro im vergangenen Jahr – verfolgt Leoni eine Strategie zur Kostensenkung, die bis 2026 den Abbau von etwa 4.500 Arbeitsplätzen vorsieht. Gleichzeitig wurde ein neues Werk in Agadir, Marokko, eröffnet, das über 3.000 neue Stellen schaffen soll, um den Herausforderungen der aktuellen Marktsituation zu begegnen und die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. InFranken.de berichtet von diesen Entwicklungen.
Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt ATLAS-L4, an dem Leoni maßgeblich beteiligt ist, zieht nach drei Jahren eine positive Bilanz. Ziel dieses Projekts war die Entwicklung eines Level-4-automatisierten Lkw für den Hub-to-Hub-Transport auf Schnellstraßen. Das Team setzte sich aus etwa 150 Ingenieuren zusammen, die an innovativen Lösungen für die Herausforderungen des autonomen Fahrens arbeiten. Der gesamte Entwicklungsprozess wurde mit rund 60 Millionen Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert, was die Bedeutung und den Umfang des Projekts unterstreicht. Leoni.com hebt hervor, dass Leoni insbesondere zur Entwicklung eines hochverfügbaren Energiebordnetzes mit redundanten Kabelsystemen beigetragen hat, das für die Sicherheit und Effizienz autonomer Lkw entscheidend ist.
Technologische Fortschritte und neue Arbeitsplätze
Die Entwicklung eines intelligenten Leistungsverteilers und redundanter Kabelsätze, die auf unabhängigen Teilbordnetzen basieren, sorgt für Spannungsstabilität und Sicherheit bei eventuellen Systemfehlern. Dr. Matthias Korte von Leoni hebt die Kritikalität der Energieversorgung für den sicheren Betrieb autonomer Lkw hervor. Die Automatisierung dieser Fahrzeuge könnte nicht nur das Fahrerproblem in Deutschland, wo derzeit etwa 100.000 Lkw-Fahrer fehlen, entschärfen, sondern auch die Effizienz des gesamten Transportsystems erhöhen, indem sie Staus und Unfälle reduzieren. InFranken.de erläutert, dass die Herausforderungen, mit denen die Branche konfrontiert ist, potenzielle Lösungen in der Automatisierung bietet.
Im Kontext dieser technologischen Entwicklungen müssen wir auch die breiteren Trends in der Automobilindustrie betrachten. Die Branche befindet sich im Wandel, hin zu einem Mobilitätsökosystem, das nicht nur die Spezialisierung auf Hardware, sondern auch auf Software und Dienstleistungen umfasst. Innovative Unternehmen und Start-ups setzen auf neue Geschäftsmodelle und kombinieren digitale Komponenten mit traditionellen Angeboten, um ein nahtloses Kundenerlebnis zu gewährleisten. EY beschreibt, wie digitale Technologien und Software einen immer größeren Anteil am Wert moderner Fahrzeuge haben.
Fazit
Insgesamt zeigt sich, dass Leoni mit seinen Projekten und Strategien, trotz der gegenwärtigen Herausforderungen, einen wichtigen Schritt in die Zukunft des Transports unternimmt. Die Automatisierung und die Entwicklung autonomer Fahrzeuge sind nicht nur ein Trend, sondern eine Notwendigkeit, um mit den Herausforderungen des Fachkräftemangels und den sich verändernden Marktanforderungen Schritt zu halten.
Details | |
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Vorfall | Regionales |
Ursache | Fahrermangel, Kostensenkung |
Ort | Agadir, Marokko |
Schaden in € | 100.000.000 |
Quellen |