Achtung! Diese orange Karten in Ihrem Briefkasten sind Betrug!

Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland - Aktuell warnt die Verbraucherzentrale eindringlich vor einer Betrugsmasche, die von orangefarbenen Postkarten ausgeht. Diese Karten, die in vielen Briefkästen gefunden werden, erzeugen den Anschein, sie stammten von der Deutschen Post oder DHL und beziehen sich auf nicht zugestellte Pakete. Auf den Postkarten ist zu lesen: „Wichtige Mitteilung. Leider konnten wir Sie nicht erreichen.“ Empfänger werden aufgefordert, innerhalb von sieben Tagen eine angegebene Telefonnummer anzurufen. Die Verbraucherzentrale rät davon dringend ab, da es sich hierbei um einen Betrugsversuch handelt, um Menschen in Abo- oder Kostenfallen zu locken.

Die Karten enthalten keine Adresse, sondern lediglich ein Postfach, was ein weiteres Indiz für ihre unseriöse Herkunft ist. Die Betrugsmasche ist nicht neu; bereits seit 2018 berichten Nutzer auf sozialen Medien darüber. Betroffene bemerken oft Unstimmigkeiten auf den Karten, wie etwa die fehlende Unterschrift oder die Unklarheit über den Absender, was die Manipulationsabsicht der Betrüger unterstreicht.

Betrugsversuch in Mecklenburg-Vorpommern

Besonders die Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern hat diese neue Betrugsmasche in den Fokus gerückt. Die Postkarten sind sorgfältig gestaltet, um wie offizielle Mitteilungen zu wirken, sind jedoch völlig unverbindlich. Die Anrufe an die angegebenen Telefonnummern führen häufig zu Callcentern, die aggressive Werbemaßnahmen durchführen oder persönliche Daten abfragen. Wiebke Cornelius von der Verbraucherzentrale empfiehlt den Verbrauchern, die angegebene Nummer nicht anzurufen und bei Unsicherheiten direkt zu den Beratungsstellen zu gehen.

Diese Art von Betrug ist Teil einer Vielzahl von betrügerischen Praktiken, die zurzeit zunehmen und sich häufig in verschiedenen Erscheinungsformen zeigen. Beispielsweise sind Phishing-Mails, wie sie derzeit an Spotify-Kunden versendet werden, ebenfalls ein aktuelles Thema. Diese Nachrichten fordern Empfänger auf, ihre Identität und Zahlungsdaten über einen Link zu bestätigen, der nur kurze Zeit gültig ist. Als Anzeichen für solche Phishing-Versuche gelten unter anderem unpersönliche Anrede und unseriöse Absenderadressen.

Eine ähnliche Wachsamkeit ist auch bei den orangefarbenen Postkarten geboten, die damit rechnen, dass Empfänger durch die Dringlichkeit und die scheinbare Seriosität der Mitteilung verleitet werden. Die Verbraucherzentrale empfiehlt, alle Informationen wie Kontaktdaten oder Anweisungen zu prüfen und sich im Zweifelsfall direkt an sie zu wenden, um Missverständnisse und finanzielle Schäden zu verhindern.

Für weitere Informationen und aktuelle Warnungen zu Betrugsmaschen können Interessierte die Informationen direkt auf den Seiten der Verbraucherzentrale, von t-online und Verbraucherzentrale konsultieren.

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Vorfall Betrug
Ort Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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