Messerangriff am Hamburger Hauptbahnhof: 18 Verletzte, Frau festgenommen!

Hamburger Hauptbahnhof, Hamburg, Deutschland - Am Freitagabend ereignete sich eine erschütternde Messerattacke am Hamburger Hauptbahnhof. Eine 39-jährige Frau stach wahllos auf Passanten ein und verletzte insgesamt 18 Menschen. Die Mordkommission hat bereits die Ermittlungen aufgenommen, und die mutmaßliche Täterin wurde widerstandslos festgenommen. Sie befindet sich nun im polizeilichem Gewahrsam und wird heute dem Haftrichter vorgeführt. Vier der Verletzten sind lebensbedrohlich verletzt, während sechs schwer und sieben leicht verletzt wurden. Alle Verletzten mussten in Krankenhäuser gebracht werden.
Die Tat fand gegen 18 Uhr auf dem stark frequentierten Bahnsteig zwischen den Gleisen 13 und 14 statt. Trotz des Waffenverbots, das am 1. Oktober 2023 rund um den Hamburger Hauptbahnhof gilt, sowie des seit Dezember 2024 bestehenden Messerverbots im öffentlichen Nahverkehr, konnte die Angreiferin ihren Plan ungehindert umsetzen. Die Polizei schließt eine politische Motivation aus und geht davon aus, dass es sich um einen Einzeltäter handelt.
Reaktionen und Auswirkungen
Der Vorfall bemerkten auch die politischen Spitzen. Bundeskanzler Friedrich Merz sowie Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher äußerten sich bestürzt über den Angriff und Merz bot die Unterstützung der Bundesregierung an. Der Bundesinnenminister Alexander Dobrindt verurteilte den Vorfall ebenfalls und dankte den Einsatzkräften für ihre schnelle Reaktion.
Die Deutsche Bahn meldete nach dem Vorfall Verspätungen und Umleitungen im Fernverkehr, und die Gleise 11 bis 14 blieben aufgrund des Einsatzes stundenlang gesperrt. Reisenden wurde geraten, ihre Verbindungen sorgfältig zu prüfen, da die Situation die Abläufe am stark frequentierten Bahnhof erheblich beeinträchtigte. Nach Abschluss der Spurensicherung konnten die Gleise und Bahnsteige jedoch wieder freigegeben werden.
Hintergrund der Messerangriffe in Deutschland
Dieser Vorfall ist Teil einer besorgniserregenden Entwicklung in Deutschland. Laut einer Erhebung von Statista über die Anzahl der polizeilich erfassten Messerangriffe von 2022 bis 2024, zeigt sich ein Trend, der alarmiert. Die Taten sind in den letzten Jahren gestiegen und werfen ein Licht auf wachsende Sicherheitsbedenken in urbanen Räumen. Bezüglich dieser aktuellen Messerattacke am Hamburger Hauptbahnhof wurde ein Hinweisportal der Polizei freigeschaltet, um mögliche Zeugen zur Mithilfe zu bewegen.
Die Situation am Hamburger Hauptbahnhof verdeutlicht die Herausforderungen, vor denen die Sicherheitsbehörden stehen, insbesondere in Bezug auf deren Effizienz bei der Durchsetzung bestehender Verbote. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Maßnahmen ergriffen werden, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.
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Ort | Hamburger Hauptbahnhof, Hamburg, Deutschland |
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