Messerangriff im Hamburger Hauptbahnhof: Sechs Menschen kämpfen ums Überleben!

Hamburger Hauptbahnhof, Hamburg, Deutschland - Am 23. Mai 2025 ereignete sich ein schwerer Messerangriff im Hamburger Hauptbahnhof, einem der am stärksten frequentierten Verkehrsknotenpunkte Deutschlands. Auf dem Bahnsteig 13/14 stach der Angreifer wahllos auf Passanten ein. Insgesamt wurden 12 Personen verletzt, darunter sechs lebensgefährlich, drei schwer und drei leicht verletzte Menschen. Die Einsatzkräfte waren schnell vor Ort und es kam zu einer Festnahme. Der Tatverdächtige soll laut Berichten von „Bild“ eine Frau sein.
Zur Zeit des Angriffs herrschte dichtes Gedränge, da viele Reisende den Feierabendverkehr in einer der verkehrsreichsten Zeiten des Tages nutzten. Notärzte und die Feuerwehr waren im Einsatz, um die verletzten Personen zu versorgen. Für die Polizei war ein größeres Aufgebot notwendig, um die Situation zu bewältigen und weitere Gefahren abzuwenden.
Waffenverbot und Sicherheitslage
Im Hamburger Hauptbahnhof galt seit dem 1. Oktober 2023 ein umfassendes Waffenverbot, das auch Messer umfasst. Dieses Verbot wurde im öffentlichen Nahverkehr seit Mitte Dezember 2024 weiter verschärft. Dennoch bleibt die Zahl der Messerangriffe in Deutschland besorgniserregend. In den letzten Monaten erlebte das Land mehrere Gewalttaten mit Messern, was eine breite politische Debatte über die Ursachen und mögliche Maßnahmen ausgelöst hat.
Die steigende Gewaltkriminalität, die im Jahr 2024 um 1,5 % auf 217.277 Fälle anstieg, ist besorgniserregend und erreicht den höchsten Stand seit 2007. Besonders auffällig ist, dass die Gewaltkriminalität häufig an öffentlichen Orten stattfindet. Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik wurden im Jahr 2024 erstmals 29.014 Messerangriffe dokumentiert; mehr als die Hälfte davon zählt zur Gewaltkriminalität.
Besonders schockierend ist der Anstieg der Tatverdächtigen unter Kindern und Jugendlichen sowie der nichtdeutschen Tatverdächtigen, die um 7,5 % zunahmen. Dies wirft Fragen nach den Sicherheitsbedingungen im öffentlichen Raum und den nötigen Präventionsmaßnahmen auf. Psychische Belastungen und wirtschaftliche Unsicherheiten werden als Risikofaktoren angesehen, die zur Zunahme von Gewalt unter jungen Menschen beitragen könnten.
Die genauen Hintergründe und das Motiv des Angriffs in Hamburg sind weiterhin unklar. Die Polizei ermittelt und bittet Zeugen, sich zu melden. Die Situation und ständige Sicherheitsdebatten werfen ein Licht auf die Herausforderungen, vor denen die Gesellschaft im Umgang mit Gewalttaten steht.
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Ort | Hamburger Hauptbahnhof, Hamburg, Deutschland |
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