Neues Kletterzentrum: Alpenverein plant Millionenprojekt in Frankenthal!

Frankenthal, Deutschland - Die Sektion Frankenthal des Deutschen Alpenvereins (DAV) hat seit acht Jahren eine Diskussion über den Anbau an das Kletterzentrum Pfalz-Rock angestoßen. Um den Bedürfnissen der Klettergemeinde besser gerecht zu werden, wird ein millionenschweres Neubauprojekt in Erwägung gezogen. Doch trotz reger Überlegungen sind derzeit keine weiteren Details und Informationen darüber verfügbar, wie Rheinpfalz berichtet.

Diese planerischen Gedanken kommen zu einem Zeitpunkt, an dem der Klettersport in Deutschland eine bemerkenswerte Entwicklung durchläuft. In den letzten 30 Jahren hat die Zahl der aktiven Kletterer von geschätzten 70.000 im Jahr 1990 auf über eine Million im Jahr 2023 zugenommen. Rund 550 öffentlich zugängliche Boulder- und Kletteranlagen existieren mittlerweile im ganzen Land, ergänzt durch etwa 2.500 Kleinanlagen in Schulen und Tageseinrichtungen, wie der Alpenverein feststellt.

Neueröffnung in München

t-online.

Das neue Gebäude mit dem Namen „Thalkirchen 3.0“ bietet nicht nur zwei Stockwerke mit Boulderwänden, sondern auch Übungsanlagen für Klettersteige und Gletscherrettungen. Es ist zudem barrierefrei gestaltet, was den Zugang für alle Nutzer erleichtert. Während der Bauzeit gab es Proteste, die den Start erheblich verzögerten. Dennoch hat sich die Mühe gelohnt, denn das alte Boulder-Keller wird jetzt als Trainingsstätte für die Top-Kletterer der Nationalmannschaft genutzt.

Wachstum des Klettersports

Die explosive Entwicklung des Klettersports ist nicht nur auf die steigende Anzahl von Anlagen zurückzuführen, sondern auch auf die wachsende Beliebtheit des Wettkampfkletterns, welches durch das olympische Programm zusätzlich an Bedeutung gewonnen hat. Bei den Olympischen Spielen in Tokio wurden die ersten Medaillensätze für die Disziplin Olympic Combined vergeben. Bei den bevorstehenden Olympischen Spielen Paris 2024 wird es weitere Medaillensätze in Bouldern, Lead und Speed geben.

In Deutschland sind auch die Geschlechterverhältnisse in Kletterhallen auffällig: 66% der Kletterer sind männlich und 34% weiblich. Der Großteil der aktiven Kletterer, über 500.000 an der Zahl, trainiert in Kletterhallen, wobei ca. 70% in den Naturfels gehen. Im Vergleich dazu bouldern etwa 30% in der Natur. Die Jugend und junge Erwachsene zwischen 20 und 49 Jahren stellen mit 77% den Großteil der Klettergemeinde.

Diese Entwicklungen unterstreichen nicht nur den Bedarf an neuen Einrichtungen, wie sie für das Kletterzentrum Pfalz-Rock angedacht sind, sondern auch die Notwendigkeit, die Räumlichkeiten weiter auszubauen und anzupassen, um dem rasanten Wachstum des Klettersports gerecht zu werden.

Details
Ort Frankenthal, Deutschland
Quellen