Israel startet neue Gaza-Offensive: Tausende protestieren in Jerusalem!
Gazastreifen, Palästina - Am 20. März 2025 hat Israel eine erneute Bodenoffensive im Gazastreifen gegen die Hamas gestartet. Dieser militärische Vorstoß kommt nach einer Phase des relativen Friedens, die seit dem 19. Januar 2025 durch eine Waffenruhe geprägt war. Die Angriffe konzentrieren sich auf Mitglieder und die Infrastruktur der Hamas im gesamten Küstengebiet und sind als Teil der Antwort auf die Überfälle vom 7. Oktober 2023 gedacht. Bei diesen Angriffen durch die Hamas wurden circa 1.200 Menschen getötet und mehr als 250 Israelis als Geiseln genommen.
Die israelische Armee meldet, dass sie etwa zehn Hamas-Terroristen getroffen habe, während palästinensische Gesundheitsbehörden von mindestens 436 Toten seit Beginn der neuen Angriffe berichten, darunter 183 Minderjährige. Das gewaltsame Wiederaufflammen des Konflikts hat auch in Jerusalem zu massiven Protesten geführt, bei denen Tausende gegen die Offensive demonstrieren. In diesem Zusammenhang kam es zu Ausschreitungen und mindestens zwölf Festnahmen.
Internationale Reaktion
Der Beginn der Offensive hat internationale Sorgen ausgelöst. Ein EU-Gipfel in Brüssel wird sich mit den Auswirkungen des israelischen Militäreinsatzes befassen. Frankreich hat die Angriffe bereits verurteilt und fordert eine Rückkehr zum Waffenstillstand. Zudem sind UN-Mitarbeiter in Gaza bei einem Angriff auf eine UN-Einrichtung getötet worden, was zu weiteren Spannungen führt. Israel weist jede Verantwortung für diese Tragödie zurück.
In der israelischen Regierung gibt es weiterhin Forderungen nach der Freilassung der Geiseln und der Vertreibung der Hamas aus dem Gazastreifen. Verteidigungsminister Israel Katz hat bekräftigt, dass die Hamas zur Verantwortung gezogen werden müsse. Die Situation wird zusätzlich dadurch kompliziert, dass die Waffenruhe, vermittelt von den USA, Katar und Ägypten, nun de facto beendet ist, ohne dass eine Einigung über eine Verlängerung erzielt werden konnte.
Historischer Kontext
Die erneute Gewalteskalation im Nahen Osten führt die Menschen zurück zu den traumatischen Ereignissen, die bis zu den Anfängen des Konflikts im 19. Jahrhundert reichen. Diese Phase wird von einem tiefen kollektiven Trauma geprägt, nicht nur aus der Perspektive der Juden, die den Holocaust erlebt haben, sondern auch aus der Sicht der Palästinenser, die die „Nakba“ – die Flucht und Vertreibung von Palästinensern im Jahr 1948 – als schmerzhaftes Erbe in sich tragen. Die Teilung des Gebiets und die konkurrierenden Ansprüche auf dasselbe Land sind nach wie vor hart umkämpft.
Der militärische Erfolg Israels im Gazastreifen steht in der Kritik, da die israelische Regierung, laut Berichten, die militärische Präsenz in der Region dauerhaft aufrechterhalten und eine Pufferzone im Gazastreifen schaffen möchte. Während die Trumpfkarte von Israels Militäraktionen der Kampf gegen die Hamas ist, leiden die Zivilbevölkerung und die humane Situation vor Ort erheblich. Die internationalen Akteure, einschließlich der USA, der EU und arabischer Länder, setzen sich weiterhin für eine Deeskalation und Verbesserung der humanitären Lage im Gazastreifen ein.
Insgesamt ist die Situation im Nahen Osten instabil; eine dauerhafte Lösung scheint in weiter Ferne. Die Gewalt im Westjordanland hat ebenfalls zugenommen und betrifft die ohnehin angespannten Beziehungen zwischen den Konfliktparteien. Die Suche nach Frieden bleibt eine der größten Herausforderungen in dieser Region.
Die aktuellen Geschehnisse verdeutlichen die Komplexität und die tiefen Wurzeln des Konflikts. Während Israel sich auf militärische Operationen konzentriert, wächst sowohl innerhalb des Landes als auch international der Druck, eine friedliche Lösung zu finden.
Details | |
---|---|
Vorfall | Terrorismus |
Ursache | Konflikt, Angriffe |
Ort | Gazastreifen, Palästina |
Verletzte | 493 |
Festnahmen | 12 |
Quellen |