Terrorangriff auf Touristen in Kaschmir: Fünf Tote und viele Verletzte!
Baisaran, Indien - Am 22. April 2025 kam es zu einem schockierenden Vorfall in der von Indien verwalteten Region Kaschmir, als bewaffnete Männer auf eine Gruppe von Touristen in der Baisaran-Wiese, etwa 5 km von Pahalgam entfernt, das Feuer eröffneten. Der Angriff gilt als einer der schwerwiegendsten auf Zivilisten in den letzten Jahren, wobei mindestens fünf Menschen getötet und mehrere weitere verletzt wurden. Die örtlichen Behörden bezeichneten den Vorfall als „Terrorangriff“ und vermuten, dass extremistische Gruppen, die gegen die indische Herrschaft kämpfen, verantwortlich sind. Premierminister Narendra Modi verurteilte den Übergriff als „abscheulichen Akt“ und erklärte, dass die Täter zur Rechenschaft gezogen werden müssten. Indiens Innenminister Amit Shah reiste nach Srinagar, um die Situation zu überprüfen und kündigte harte Konsequenzen für die Angreifer an. Lokale Berichte zeigen, dass die Gunmen gezielt nicht-muslimische Touristen ins Visier nahmen.
Die kaschmirische Landschaft ist nicht nur für ihre natürliche Schönheit bekannt, sondern auch für die Gewalt, die die Region seit Jahrzehnten prägt. Im August 2019 hob die indische Zentralregierung unter Premierminister Modi die Artikel 370 und 35A der Verfassung auf, die Kaschmir eine gewisse Autonomie gewährten. Dies führte zu einem verstärkten militärischen Vorgehen und einer Erhöhung der Truppenanzahl auf schätzungsweise 500.000. Inmitten dieser Repression kämpft die muslimische Mehrheit in Kaschmir weiterhin für Autonomie oder einen Anschluss an Pakistan. Laut einem Bericht des Büros des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Menschenrechte aus dem Jahr 2019 sahen sich die Menschen in der Region massiven Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt.
Militärische Präsenz und Bürgerunruhen
Kaschmir ist historisch ein Brandherd zwischen Indien und Pakistan, die beide Ansprüche auf das Gebiet erheben. Die militärische Präsenz Indiens wird von vielen als notwendig zur Stabilierung der Region betrachtet. Dennoch bleibt die Unzufriedenheit unter der Bevölkerung hoch. Im April 2023 lag die Arbeitslosigkeit in der Region bei 23,1%, besonders hoch unter Jugendlichen. Dies führt häufig zu Protesten und Repressionen durch die indischen Sicherheitskräfte. Im Juni 2024 wurden bei einem weiteren Angriff auf einen Bus mit hinduistischen Pilgern neun Menschen getötet, was die angespannte Situation verdeutlicht.
Das Vorgehen gegen resistência und gewaltsame Aufstände hat nicht nur zu einem Rückgang von Touristen, sondern auch zu anhaltenden Spannungen in den indischen-pakistanischen Beziehungen geführt. Während Indien darauf besteht, bilaterale Gespräche ohne internationale Vermittler zu führen, betrachtet Pakistan die Statusveränderung in Kaschmir als provokant und hat die Beziehungen seit 2016 zunehmend verschlechtert. Trotz einer Beruhigung der Gewalt in den letzten Jahren sind Angriffe wie der aktuelle Vorfall in Pahalgam eine ständige Erinnerung an die fragile Lage in der Region.
Zukunft ungewiss
Wahlen, die im Dezember 2023 vom Obersten Gerichtshof für Ende September 2024 genehmigt wurden, versprechen keine grundlegenden Veränderungen. Viele lokale Politiker sind inhaftiert oder dürfen nicht mehr aktiv am politischen Leben teilnehmen, was die demokratischen Bestrebungen der Bevölkerung weiter beeinträchtigt. Konflikte aus der Vergangenheit, einschließlich des ersten Krieges um Kaschmir 1948/49 und des Kargil-Konflikts 1999, haben tiefe Wunden hinterlassen und die geopolitische Landschaft nachhaltig verändert. Angesichts dieser Komplexität bleibt Kaschmir ein zentrales Anliegen nicht nur für Indien, sondern auch für die internationale Gemeinschaft.
Die jüngsten Ereignisse verdeutlichen die anhaltende Fragilität und Unberechenbarkeit der Sicherheitslage in Kaschmir, wo trotz Fortschritten in der Wirtschaft und Tourismus sichtlich die Schatten der Gewalt und des Konflikts weiter drohen. Weitere Inspektions- und Sicherheitsmaßnahmen sind wahrscheinlich erforderlich, um die Sicherheit der Touristen und der einheimischen Bevölkerung zu gewährleisten.
Für weitere Informationen über die geopolitischen Zusammenhänge und die historische Entwicklung in Kaschmir besuchen Sie bitte Al Jazeera, BBC und BPB.
Details | |
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Vorfall | Terrorismus |
Ort | Baisaran, Indien |
Verletzte | 5 |
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