USA und Iran beginnen kritische Verhandlungen über Atomprogramm im Oman

Oman - Am 12. April 2025 nahmen die USA und der Iran in Oman erstmals direkte Gespräche über das umstrittene iranische Atomprogramm auf. Das Ziel der Verhandlungen, die über zweieinhalb Stunden dauerten, ist ein indirekter Austausch von Positionen zwischen den beiden Ländern. Ein überraschendes direktes Treffen fand zwischen dem iranischen Außenminister Abbas Araghtschi und dem US-Sondergesandten Steve Witkoff statt, trotz der im Vorfeld geäußerten iranischen Bedenken, dass ein Abstand zwischen den Verhandlungsparteien gewahrt werden sollte. Araghtschi betonte, dass die Gespräche ausschließlich die Nuklearfrage betreffen werden.

Die USA zeigen eine gewisse Kompromissbereitschaft, verdeutlichen jedoch zugleich, dass Iran unter keinen Umständen in der Lage sein darf, eine Atombombe zu entwickeln. „Alle Optionen liegen auf dem Tisch“, so die Worte von US-Wohnungsdebatten-Sprecherin Karoline Leavitt. Experten diskutieren die möglichen militärischen Ziele und die Bedeutung dieser Drohungen, während der Iran mit einer Ökonomie konfrontiert ist, die durch internationale Sanktionen stark belastet wird.

Hintergrund der Gespräche

Die politische Lage im Iran ist angespannt. Aufgrund einer schweren wirtschaftlichen Krise sieht sich das Land gezwungen, von seiner ideologischen Ablehnung gegenüber Verhandlungen mit den USA abzurücken. Die Aussicht auf eine Entspannung der militärischen Spannungen und mögliche Aufhebungen der Sanktionen haben bereits zu einer Stärkung des iranischen Rial geführt. Trotz dieser positiven Entwicklungen dämpft die US-Regierung die Erwartungen und bezeichnet die Gespräche lediglich als Kontaktaufnahme.

Was steht auf dem Spiel?

Laut dem US-nationalen Sicherheitsberater bestehen die US-Forderungen auf einer vollständigen Demontage des iranischen Atomprogramms, was von Teheran klar zurückgewiesen wurde. Insbesondere die militärische Eskalation ist ein ständiges Risiko, wenn die Gespräche nicht zu einem zufriedenstellenden Ergebnis führen. Dazu kommt, dass die Zeit drängt: Das Wiener Abkommen läuft formell im Oktober 2025 aus, nach diesem Datum könnte Iran sich noch weiter von den internationalen Verpflichtungen entfernen.

Die kommenden Tage könnten entscheidend für die Zukunft der Gespräche sein. Beide Seiten haben zugesagt, die Verhandlungen in der nächsten Woche fortzusetzen. Sollte es keine Einigung geben, könnte das Risiko einer militärischen Konfrontation steigen und die Spannungen im Nahen Osten weiter anheizen. Der iranische Außenminister und der US-Sondergesandte stehen vor der Herausforderung, Kompromisse zu finden, die sowohl die wirtschaftlichen Interessen des Irans als auch die sicherheitspolitischen Bedenken der USA berücksichtigen.

Für weitere Details zu den Gesprächen besuchen Sie die Berichte von Tagesschau, ZDF und Tagesschau.

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Vorfall Sonstiges
Ort Oman
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