Herzinfarkt-Drama im Handball-Finale: Trainer bricht zusammen!

Trainer Christian Berge kollabiert am 22. Mai 2025 während des norwegischen Handball-Finales in Trondheim. Er leidet an Herzflimmern.
Trainer Christian Berge kollabiert am 22. Mai 2025 während des norwegischen Handball-Finales in Trondheim. Er leidet an Herzflimmern. (Symbolbild/NAG)

Trondheim, Norwegen - Im Mittelpunkt eines dramatischen Vorfalls stand Christian Berge, Trainer der Handballmannschaft Kolstad, der während des Finalspiels um die norwegische Meisterschaft am 22. Mai 2025 gegen Elverum in Trondheim mit Herzflimmern zusammenbrach. Zahlreiche Zuschauer und Spieler waren von der Situation geschockt, als Berge, 51 Jahre alt, in der Halle umkippte und kurze Zeit später im Rollstuhl abtransportiert werden musste. Laut Südkurier hatte er den Kontrolle über seinen Körper verloren, was zur Besorgnis bei seinen Spielern und Fans führte.

Nach einer gründlichen Behandlung wurde Berge vorübergehend krankgeschrieben, um seine gesundheitlichen Probleme zu klären. Kolstads Vereinschef Jostein Sivertsen erklärte, dass die Gesundheit des Trainers oberste Priorität habe. Trotz des dramatischen Vorfalls gewann Kolstad das Spiel mit 31:28 und sicherte sich damit den Meistertitel. Berge, der stolz auf seine Mannschaft war, schickte seine Glückwünsche aus der Kabine, obwohl er selbst nicht an der Feier teilnehmen konnte.

Emotionale Auswirkungen auf die Spieler

Der Vorfall hatte tiefgreifende Auswirkungen auf die Spieler. Norwegens Nationaltorwart Torbjörn Bergerud gab zu, dass die Situation emotional aufgeladen gewesen sei und dass er sich bemühen musste, seine Tränen zurückzuhalten. Auch Kapitän Sigvaldi Gudjonsson erklärte, dass die gesamte Mannschaft von der plötzlichen Situation sehr betroffen war. Trainerkollege Stian Gomo musste die Mannschaft in der entscheidenden Schlussphase des Spiels betreuen und sprach von einer emotionalen Achterbahnfahrt für alle Beteiligten, die die Spieler stark zusammenschweißen könnte, trotz der Erschütterung durch den Vorfall, wie n-tv berichtet.

Berge hat in der Vergangenheit bereits schwerwiegende gesundheitliche Probleme durchlebt, darunter eine bösartige Krebserkrankung der Halslymphknoten und einen Tumor in der Leistengegend, was seine Verletzungsanfälligkeit verstärkt hat. Solche Erfahrungen können sich nicht nur körperlich, sondern auch emotional auf einen Athleten oder Trainer auswirken. Laut die-sportpsychologen.de spielt die psychische Gesundheit eine entscheidende Rolle für die Genesung und Wiedereingliederung ins Sportgeschehen.

Gesundheit und Rehabilitation

Die psychologischen Herausforderungen, die mit Verletzungen und gesundheitlichen Krisen einhergehen, sind oft gravierend. Athleten erleben in akuten Phasen Schmerzen, Ängste und Unsicherheiten, die ihre Lebensqualität beeinträchtigen können. In der Rehabilitation, wie sie im Fall von Berge erforderlich sein könnte, ist es essentiell, psychologische Unterstützung zu integrieren, um Rückschläge zu vermeiden und die psychische Belastbarkeit zu stärken. Diese Ansätze können ebenfalls dazu beitragen, das Risiko weiterer Verletzungen zu reduzieren und die allgemeine Leistungsfähigkeit zu optimieren.

Berge plant, am Donnerstag wieder in voller Funktion im Trainerstab aktiv zu sein, gibt jedoch zu, dass er sich „ausgelaugt“ und „völlig überfahren“ fühlt. Die nächsten Tage werden entscheidend sein, sowohl für seine körperliche als auch für seine psychische Gesundheit, während sein Team in der Meisterschaft weiter anvisiert.

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Ort Trondheim, Norwegen
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