Messerattacke am Hamburger Hauptbahnhof: 18 Verletzte, Täterin bekannt!

Messerangriff am Hamburger Hauptbahnhof: 39-jährige Täterin verletzt 18 Personen. Ermittlungen zu psychischen Ursachen laufen.
Messerangriff am Hamburger Hauptbahnhof: 39-jährige Täterin verletzt 18 Personen. Ermittlungen zu psychischen Ursachen laufen. (Symbolbild/NAG Archiv)

Hamburg, Deutschland - Am Freitagabend, dem 23. Mai 2025, ereignete sich eine schwerwiegende Messerattacke am Hauptbahnhof in Hamburg, bei der insgesamt 18 Personen verletzt wurden. Die Tat wurde von einer 39-jährigen deutschen Frau verübt, die als Einzeltäterin auftrat und sich ohne Widerstand von der Polizei festnehmen ließ. Die Einsatzkräfte erhielten mehrere Notrufe rund um 18 Uhr und mussten während ihrer Maßnahmen mehrere Gleise sperren. Die Tatwaffe, ein Messer, wurde sichergestellt.

Unter den Verletzten befinden sich vier Personen, die lebensbedrohlich verletzt wurden, sowie sechs schwer und sieben leicht verletzte Personen. Die Feuerwehr hatte zunächst von 17 Verletzten berichtet, die Zahlen wurden jedoch später korrigiert. Die Polizei hat vorläufig keine Hinweise auf eine politische Motivation der Tat und vermutet, dass die Täterin sich möglicherweise in einem psychischen Ausnahmezustand befand. Zudem ist bekannt, dass die Frau zuvor psychische Auffälligkeiten gezeigt hat und bereits polizeilich aktenkundig ist.

Psychische Auffälligkeiten der Täterin

Laut Informationen von RTL war die 39-Jährige bereits in der Vergangenheit psychisch auffällig und hat Aufenthalte in psychiatrischen Einrichtungen hinter sich. In diesem Zusammenhang wird auch eine mögliche Verbindung zur Drogenszene in Erwägung gezogen, obwohl bisher keine eindeutigen Beweise dafür vorliegen.

Norbert Rasp, ein Sprecher der Hamburger Feuerwehr, bestätigte die Anzahl der Verletzten und die Schwere der Verletzungen. Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher und Bundeskanzler Friedrich Merz äußerten sich bestürzt über die Geschehnisse und die Auswirkungen auf die betroffenen Familien.

Kontext zur Messergewalt in Deutschland

Die Messerattacke in Hamburg kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Zahlen über Messergewalt in Deutschland zunehmend diskutiert werden. Elena Rausch, Rechtswissenschaftlerin an der Kriminologischen Zentralstelle, weist darauf hin, dass die Polizeiliche Kriminalitätsstatistik (PKS) für das Jahr 2024 einen Anstieg von Delikten mit Messern erwartet. Dies liegt daran, dass in diesem Jahr alle Vorfälle, bei denen ein Messer verwendet wurde, erfasst werden, im Gegensatz zu den Vorjahren, als nur bestimmte Straftaten berücksichtigt wurden.

Die PKS-Daten zeigen, dass über 60% der Geschädigten bei Messerangriffen unverletzt bleiben und lediglich 20% nur leicht verletzt werden. Rausch betont, dass der Anstieg von nicht-deutschen Tatverdächtigen zum Teil durch die Zuwanderung erklärt werden kann und dass soziale Faktoren wie fehlender Zugang zu Arbeit und unsichere Lebensverhältnisse Kriminalität begünstigen. Um künftige Vorfälle zu verhindern, wird Prävention als effektiver angesehen als höhere Strafen. Langfristige Lösungen sind notwendig, um die zugrunde liegenden sozialen und psychologischen Probleme anzugehen.

Die Entwicklungen in Hamburg und die damit verbundenen Fragen zur Messergewalt in Deutschland erfordern eine tiefere Auseinandersetzung mit den Ursachen und möglichen Präventionsstrategien.

op-online.de berichtet, dass …
rtl.de berichtet, dass …
rnd.de informiert darüber, dass …

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Ort Hamburg, Deutschland
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